Hallo Toni,
ich sehe da auch erstmal keine grvierende Gefahr auf Dich zukommen.
Die Sättel sind so gebaut, daß der Dichtring beim Lösen der Bremse den Kolben zurückzieht. Zudem
läuft keine Bremsscheibe 100% schlagfrei (Mercedes gibt den max. Schlag auch an) und etwas Schlag
ist auch gewollt damit die Beläge frei laufen können. Sowas merkt man nicht im Pedal und auch sonst
nicht. Was man deutlich merkt sind Dickenunterschiede einer Bremsscheibe.
Es sind sogar 3 Faktoren die für das nötige Spiel zwischen Bremsbelag und Scheibe sorgen, der dritte
ist das Lagerspiel.
Wenn der Wagen steht, fallen 2 Faktoren weg (Lagerspiel + Scheibenschlag) und es bleiben nur noch
die Dichtgummis (immerhin 8) in den Sätteln über. Nach min. 27 Jahren werden die auch allmählich
härter (ziehen die Kolben nicht mehr so gut zurück) und auch die Staubschutzmanschetten können
undicht werden und es kann zu klemmenden Kolben kommen.
Der Leerweg des Pedals (bis die Beläge anliegen) nimmt mit zunehmend klemmende Kolben ab.
Das es von Heute auf Morgen aufgetreten ist, ist zwar selten aber fast nicht ist unmöglich und vielleicht
kommt auch noch ein undichtes Unterdruckventil hinzu. Solange der Motor läuft, steht aber Unterdruck
an und das Ventil beeinflußt nicht die Bremswirkung.
Nimm einfach mal die Beläge aus den Sätteln und schau nach wie leicht sich die Kolben zurück drücken
lassen.
Gruß Matze
PS: eine einseitig ziehende vordere Bremse (W126) bemerkt mal bei normaler Bereifung nicht am Lenkrad
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.04.17 09:10.