Hallo Christof,
dieses Problem hatte ich just vor wenigen Wochen nach ca. 3-monatiger Standzeit. An einem 722.5; ist aber egal, da gleicher Grundaufbau.
Es gibt hierfür anscheinend 2 mögliche Gründe laut WIS:
1. Schmierdruckring auf der Antriebswelle des Getriebes, erneuern
2. Schmierdruckventil (Nr. 64) im Schaltschiebergehäuse, reinigen
zu 1.
hierfür muss das Getriebe ausgebaut werden, denn man muss den vorderen Deckeln und die Kupplung K1 ausbauen. Der Aus- und Einbau des Getriebes ist hier die eigentliche Arbeit, das Getriebe danach kurz zu öffnen, den Schmierdruckring (ist ein sog. Teflonring) zu tauschen, ist dann kein Problem mehr. Allerdings kontrolliert man dann natürlich auch die Reiblamellen der K1 und des Rückwärtsganges und die 2 Teflonringe auf dem Kolben der K1
zu 2.
dies geht bei eingebauten Getriebe; das Schaltschiebergehäuse (SSG) muss ausgebaut werden, SSG in Einbauposition hinlegen, 2 Schrauben (von oben) lösen, mit denen die beiden Hälften des SSG von OBEN verschraubt sind; die 2 jetzt gelösten SSG-Hälften UMDREHEN, danach beide Hälften vorsichtig trennen; das Schmierdruckventil ist in der unteren Hälfte (nach dem Umdrehen ist diese obenauf) von oben reingesteckt. Es gibt dort eh nur 3 gesteckte Ventile, also alle sauber machen. Das eigentliche Kugelinferno befindet sich in der oben Hälfte des SSG auf dessen unteren Seite, deswegen das Umdrehen (!!!) vor dem Trennen, sonst fallen die alle raus.
meine Erfahrung: ich hab beides gemacht, neuen Schmierdruckring, Schmierdruckventil ausgebaut und gereinigt. Allerdings: das Schmierdruckventil war nicht schmutzig, geschweige denn zugesetzt, deswegen tippe ich bei mir auf den Schmierdruckring auf der Getriebeeingangswelle als Ursache. Noch kann ich nicht sagen, ob das Leerlaufen des Wandlers behoben ist, der Wagen steht jetzt erst seit 2 Wochen.
Gruß
Robi
w126 500SE 89 240tkm anthrazit
w124 280TE 93 390tkm "borniert"
w124 300CE 89 290tkm perlmutt