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Conny schrieb:
1.) Owatrol
Ist eher was für den Unterboden und nicht sichtbare Stellen, kommt dann allerdings als oberste Schicht drauf.
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2.) Rostschutzgrundierung, was soll ich denn da nehmen?
Fertan wird in der Oldtimerszene gern benutzt. Muss man nach dem Einwirken (ein, zwei Tage) aber gründlich abwaschen, nicht nur abspülen. Brunox enthält den gleichen Wirkstoff, hinterlässt aber eine überlackierbare Epoxyschicht. So'n Zeug ist immer dann sinnvoll, wenn sich der Rost nicht porentief rausschleifen lässt. Ansonsten geht auch nacktes Blech, wenn anschließend zeitnah und professionell lackiert wird (2K-Lack).
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3.) Füller? Notwendig? wenn ja, Marke?
Marke egal, aber nur notwendig, wenn Unebenheiten auszugleichen sind. Muss dann nass geschliffen werden.
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4.) Lack, Spraydose? Stift?
Weder noch. Reparaturlacke sind meist 1K-Lacke. Die härten nur durch Verdunstung des Lösemittels und sind weniger beständig als 2K-Lacke, die hauptsächlich durch Zugabe eines Härters fest werden. Nach dem Anrühren muss ein 2K-Lack zügig verarbeitet werden, er härtet ja auch, wenn er nicht der Luft ausgesetzt ist.
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5.) Mit Klarlack nachbehandeln. Notwendig?
Bei Metallic gehört Klarlack dazu, am besten auch 2K. Unilacke glänzen von selbst, da kommt in der Regel kein Klarlack drauf.
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Es sind die kleinere Ränder die da oben raus schauen... Aus diesem Grund möchte ich es mal versuchen, obwohl ich hier nicht wirklich bewandert bin...
Oh, Reparaturlackierungen sind nicht so einfach. Profis lackieren lieber eine durchgehende Fläche, die durch Knicke, Falze, Zierleisten oder wie auch immer optisch begrenzt ist. Da fällt es weniger auf, wenn der Farbton nicht ganz passt, was leicht passieren kann, wenn der originale Lack verwittert ist. Wo keine "natürliche" Begrenzung gegeben ist, wird nicht abgeklebt, sondern beigenebelt und poliert, um einen fließenden, nicht sichtbaren Übergang von neu nach alt zu erreichen. Das erfordert Erfahrung und Geschick. Frag doch mal in einem kleinen Lackierbetrieb, was es kosten würde, wenn Du den Wagen mit abgebauten Zierteilen und vorentrostet anlieferst. (Frag gar nicht erst, was wäre, wenn Du weiter vorarbeitest. Für Deine Vorarbeit und die verwendeten Materialien kann der Lacker keine Gewährleistung übernehmen, wird den Vorschlag also ablehnen, wenn er ein seriöser Geschäftsmann ist.)
Michael
Das Nebensächliche tangiert mich nur peripher.