~Das Problem ist einfach nur, daß ein Hydro unten einfach nicht abdichtet und dort Öl rausspritzt, er somit weiterhin klappert![br]
~560SEC BJ86[p]
Hallo![br]
Eine geringe Undichtigkeit ist nicht tragisch, das erkennt man bereits daran, daß zwischen Ausgleichselement und Zylinderkopf kein Dichtring verbaut wird. Erstens bleibt das Öl ja im Motor, und zweitens ist die Ölmenge die der Hydrostößel zum Ausgleich des Ventilspiels benötigt, sehr klein.[p]
Hast Du denn die Hydrostößel alle erneuert? Erfahrungsgemäß gehen die sehr selten kaputt, oftmals sind lediglich die Ventilführungen ausgeschlagen oder die Nockenwelle ist auf den Nockenspitzen eingelaufen. Dann geht das Tickern (wird bald zum Tackern!) auch mit neuen Hydrostößeln nicht mehr restlos weg.[p]
Eine dumme Frage: Woher weißt Du, daß der Hydrostößel am Bund nicht richtig abdichtet? Hast Du ein Endoskop? Oder den Motor ohne Ventildeckel laufen lassen?[p]
Noch ein Tip: Versuche auf keinen Fall, die Dichtfläche mit Curil oder Hylomar o. ä. einzuschmieren! Das Zeug kommt über kurz oder lang in den Hydrostößel rein, und dann kann das innenliegende Ventil ganz sicher nicht mehr dichten. Beachte auch, daß der Hydrostößel (längenmäßig gesehen) nur recht knapp in die Sackbohrung des Zylinderkopf paßt und diese auch deshalb sauber sein muß. Wie ist der Zustand der Dichtflächen? Falls die Dichtfläche im Zyl.-Kopf riefig ist, kann man sich vielleicht mit einem sehr dünnen Kupfer- oder Aluminium-Dichtring helfen (nötigenfalls selbst anfertigen). Dies verändert allerdings die Grundstellung des Hydrostößels, das ist aber nicht gar so tragisch. [p]
Wenn alles nicht hilft, muß der betreffende Kopf wohl runter und vom Motoreninstandsetzer an der Dichtfläche nachgearbeitet werden. [p]
Bitte teile mir Deine Taten und Erfolge mit - man lernt ja nie aus.[p]
Grüße aus Ostwestfalen[p]
Frank 560SEC 1989[p]
PS: Konnte leider nicht früher antworten![br]