Hi,
... 2-Wertiges Lager. Das heißt er hält den Schlepphebel 2 Dimensional in seiner Position.
Da wir aber eigentlich nicht den Hydrostößel einstellen sondern die Position des Schlepphebels zur Nockenwelle, würde der Hydrostößel ungemein mehr belastet, wenn der Schlepphebel immer gegen eine Seite des Hydros drücken würde.
Da der Schlepphebel gegenüber der Nockenwelle aber geformt ist wie eine Rolle und die Nockenwelle quasi auch eine Rolle ist, ist es eben extrem wichtig, dass die beiden Rollen exakt übereinander stehen.
Das Prinzip ist wie beim Elefant, der auf dem Ball tanzt. Sobald er ein klein Wenig die Mitte verlässt, wird das Konstrukt instabil und er muss korrigieren.
Die Korrektur besteht bei uns in einer radialen Belastung des Hydrostößels, der ja eigentlich nur achsial belastet werden soll.
Eine Einstellungsmöglichkeit braucht man alleine wegen Fertigungstoleranzen und weil ja Ventile und Ventilsitze einem gewissen Maß an Verschleiß unterliegen. Man hätte auch alle 150 000 km Schlepphebel einstellen in die Wartung mit aufnehmen können. Denn ab dann macht sich Verschleiß in der Regel bemerkbar.
Reibungs- bzw Verschleißtechnisch gesehen gibt es wesentlich glücklichere Konstruktionen als den Ventiltrieb eines M116/M117, der ja eigentlich auf einstellbare Ventile statt Hydrostößeln konstruiert wurde.
**-Grüße
Moritz
300 SE W126 BJ 1988, bald mit 5,1L M117
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