Hallo,
vielleicht bin ich etwas naiv. Aber aus meiner Sicht kann das Konzept, freie Werkstatt repariert alle Marken günstiger und besser als die Vertragswerkstatt, gar nicht (mehr) funktionieren. Als die meisten noch VW-Käfer fuhren war das Konzept noch tragbar. Aber heutzutage ist eine Vertragswerkstatt mit der Technik der aktuellen Fahrzeuge schon überfordert und für die alten Fahrzeuge haben sie auch nicht mehr das notwendige Know-How. Da kann eine freie Werkstatt sich nur entweder spezialisieren z. B. NUR alte Mercedes Modelle bestimmter Jahrgänge oder wie Mc Oil dies bei Ölwechsel macht, ganz einfache Tätigkeiten quasi am Fließband anbieten...
Auf gut Glück nach einer Panne, die eine komplexe Fehlersuche benötigt, eine freie Werkstatt aufzusuchen, muss da quasi in der finanziellen und technischen Katastrophe enden. Und selbst wenn ein Mitarbeiter mal vor langer Zeit bei Mercedes gelernt hat, ist nicht das geringste Indiz dafür, dass er das Problem schnell und günstig lösen kann. Wenn das 20 bis 30 Jahre her ist, kann der noch ein paar Anekdoten zu dem Thema zum besten geben...
Ein W126 lässt nur nur bezahlbar "in Schuss halten", wenn man entweder alles selber macht oder eine Werkstatt hat, die genau auf dieses Modell hoch spezialisiert ist und tagtäglich daran schraubt. Da muss ich Peter, mit dem ich sonst bei einem anderen Thema nicht immer einer Meinung bin
, vollkommen recht geben!
Da muss dementsprechend auch gar kein böser Wille dabei sein, wenn die Fehlersuche und Behebung sich langwierig gestaltet. Hinzu kommt natürlich noch, dass ein Fahrer eines hochwertigen Liebhaberfahrzeuges im Regelfall über ein höhreres Wartungsbudget verfügt, als ein Fahrer eines modernen Kleinwagens...
Ich würde meinen Wagen übrigens auch niemals zu einer normalen Mercedes Vertragswerkstatt bringen, aus den oben genannten Gründen...
Viele Grüße
Roland
SL320; 67 tkm; Baujahr 1996; Imperiarot; Mike Sander versiegelt
VW ID3