Hi Gerd,
bei der Herstellung der Kappen wird eine Kunststoffspritzgußform verwendet. Die Messingleiter sind das Erste was in
der Gußform positioniert werden, dann wird der Kunststoff in die Form gespritzt und es entsteht die Verteilerkappe.
Werden die Parameter (Feuchtigkeit des Granulats, Temperatur an der Förderschnecke, Temperatur der Gußform,
Fördermenge des Materials, Druck u. Dauer des Drucks beim Einspritzen und die Dauer wie lange die Form geschlossen
bleibt) nicht genau eingehalten wird, kommt nicht das raus, was berechnet wurde.
Stimmen alle Parameter und die Kappe wird anschließend aus der Form geworfen, geht’s in die nächste Maschine.
Da werden dann die Elektroden auf das passende Innenmaß gedreht.
Dabei und weil das Material spröde ist, entstehen die "Schleifspuren" und, auch die Ausbrüche die Du ansprichst.
Warum grade die 103er Kappen so anfällig sind, hat Lutz vorhin erwähnt.
Ich fahre noch die Kappe und den Finger im 103er, die beim Kauf drin waren. Das ist jetzt gut 48tkm her und als
ich den Wage übernommen hatte, war die Kappe von innen schon schwarz und die Elektroden grün. Im Bereich des
Funkenüberschlags sah das Messing porös aus wie ein Schwamm. Im Vergleich zu der gezeigten Kappe hätte jeder
gesagt: "Schmeiß weg und mach neu".
Auf der Kappe ist das Herstellungsdatum von 89 und vor 48tkm hätte auch jeder bei dessen Anblick gesagt: "Ist wohl
noch die Erste".
Was ich damit jetzt behaupte ist, es kommt auf das Innenleben/die Messingleiter und den Herstellungsprozeß an
und nicht auf das Erscheinungsbild.
Gruß Matze
PS: Ich hab seit ~4 Jahren eine Gebrauchtkappe hier liegen, aber wozu wechseln?
Vielleicht muß ich sie mal wechseln, dann mach ich das hier aber auch bestimmt bekannt (Daumendrück, daß sie bleibt)
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.07.18 23:58.