Technik

Hallo Ralph,

als Konstruktionsfehler könnte man es bezeichnen. Allerdings war es damals schlicht Stand der Technik: Gussblock, Alukopf. Daraus ergibt sich ja die unterschiedliche Wäremausdehnung von Block und Kopf und dadurch ist dort immer Bewegung.

Also ich habe meinen m103 am Dreieck seit 2 Jahren und 35tkm dicht. Mein Kopf wurde geplant, ich habe selber zusammengebaut und ich habe ein kupferfarbenes Loctite (5990) als Dichtmittel genommen. Für das sind Temperaturen bis 300° oder knapp drüber angegeben. So einen Kram wie Hylomar kann man vergessen, der ist für WaPu-Flansche gut.

Ich habe dieses Dichtmittel genommen, da ich meine, dass das Dreieck durchaus wärmebelastet ist. Immerhin ist der Krümmer nur 5cm entfernt.

Auch ist entscheidend, dass vor dem Zusammenbau des Stirndeckels die Stelle absolut ölfrei ist. Insbesondere die Zylinderkopfdichtung, die dort ja so gerade zum Vorschein kommt. Wenn die Stelle nicht ölfrei ist, dann ist die Haltbarkeit reduziert. Das ist ja auch der Grund, warum es fast unmöglich ist, das Dreieick dicht zu bekommen, wenn man nicht zuvor die ZKD gemacht hat. Wenn sich nämlich dort schon Öl unter die und oberhalb der ZKD gekrochen ist, dann ist die Stelle halt nicht ölfrei zu bekommen.

Und noch eine Sache, die ein Teil des Puzzles sein kann. Alle Gewinde im Kopf, in die die 6 Schrauben für den Stirndeckel geschraubt werden, einmal mit nem Gewindeschneider nachschneiden. Damit nämlich auch gewährleistet ist, dass die Schrauben wirklich mit 21Nm festgezogen sind und nicht durch Dreck im Gewinde der DrehMo vorher ausklickt.

Gruß

Robi

w126 500SE 89 240tkm anthrazit
w124 280TE 93 390tkm "borniert"
w124 300CE 89 290tkm perlmutt