Moin Thorsten,
diese Oxidschicht ist der Isolator zwischen den Ladungsträgerschichten. Diese Oxidschicht ist superdünn und so
kann in das Elkogehäuse sehr viel mehr Ladungsträgerfläche eingewickelt werden als in andere Kondensatoren.
Deshalb haben Elkos im Vergleich zu anderen Kondensatoren auch sehr hohe Kapazitätzwerte.
Wird ein Elko lange Zeit gelagert, sprich spannungsfrei liegengelassen, baut sich diese Oxidschicht ab und er
verliert an Kapazität. Auch kann es zu Kurzschlüssen zwischen den Schichten kommen wenn er dann wieder mit
der vorgesehenen Spannung beaufschlagt wird.
Die Oxidschicht kann u.U. aber auch wieder aufgebaut werden. Dafür braucht es aber Zeit und eine spezielle
Methode mit der der (ausgebaute) Elko behandelt wird.
Bevor ich einen neuen Elko (unbekannten Alters) in eine Schaltung einbaue, schließe ich ihn erstmal + an + und
- an - an eine regelbare Spannungsquelle an (teils stundenlang) und messe danach seine Kapazität.
Und ganz wichtig, vorm Einbau entladen.
Gruß Matze