Hallo zusammen,
..Bleche im Karosseriebau werden auch heute noch gelötet,- HART gelötet..
Das bedeutet, dass ein Silberlot mit etwa 20% Silberanteil und etwa 80% Messinganteil mit Hilfe eines Flußmittels, das in der Regel Borax ist, autogen,also mit mit neutraler Flamme verarbeitet wird. Beide Bleche werden gleichmäßig erwärmt auf etwa 670 Grad, dann wird das Lot aufgetragen. Das Flussmittel verhindert eine Oxidbildung,-also das eintreten von Luftsauerstoff, welcher eine Zunderbildung herbeiführen würde. In diesem Fall ist das Silberlot nicht mehr fließfähig.
Eine fachlich korrekte Hartlötung ist tragfähiger als das verbundene Material, weil es eine Kapillarbildung herbeiführt. Lot dringt in die Moleküle der Materialien ein.
Das Flussmittel ist basisch,-NICHT toxisch. Es sind keine Folgeschäden nach neutralisieren mit heißem Wasser zu befürchten.
Klar erkennbar sind tragende Lotverbindindungen am gelblichen Ton der Naht..
ANDERS beim Weichlöten,-hier ist das Flussmittel Salzsäurehaltig,-
aber für tragende Verbindungen völlig ungeeignet,-darum wird es im Karosseriebereich,-und auch nur im hochwertigen, zum Füllen von Unebenheiten mit dem Buchenscheid genutzt,-anstatt Spachtelmasse..
Neutralisieren ist Pflicht,-um von Säure in den basischen Bereich zu kommen.
Die Profis können das aber..
Rost am HSR entsteht eigentlich immer durch bröselnde, werksseitige Dichtmasse der Heckscheibe.
Und das ist eher peinlich..
Gruß
Reinhard