Technik

Hallo Sigi,
neu sind die Chromauflagen nicht mehr in der alten Qualität zu bekommen.
Hier gab es Fotos von den Auflagen, da waren Fehlstellen im Chrom die nach kurzer Zeit rostig aussahen.
" , da war die Oberfläche vorm Verchromen nicht ordentlich poliert gewesen und so sah man die
Bearbeitungsspuren. Die sind nach dem Verchromen noch offensichtlicher/besser zu erkennen.
Wie Reinhard schon schrieb: "Denn nur was im Ursprung poliert ist, glänzt auch im fertigen Zustand."
denn, Glanz ist eine Frage der Rautiefe. Ich kenne das noch aus der Motorradzeit, Aluteile mußten vorm
Verchromen so aussehen, als wären sie schon verchromt. Jeder noch so feine Kratzer wäre sonst noch
besser zu sehen gewesen.
Punkt 2 ist die Frage nach der Paßgenauigkeit. Da hab ich lieber einen winzigen Pickel im Chrom, als Spalte
zum Kunststoff. Die alten Werkzeuge für die Auflagen sind entweder eingeschmolzen oder sie wurden
aufgearbeitet um eine kleine Stückzahl nachzufertigen. Das Werkzeug allein macht aber noch nicht die
Form. Das Werkzeug mußte auch eingerichtet werden und zwar dem Material entsprechend.
Da sehe ich gleich zwei Probleme der Paßgenauigkeit: Erfahrung des Einrichters und Unterschied beim
Material.
Zur Pinzette: Nachdem von innen der Rost um die Pickel weitestgehend entfernt ist, hilft die Pinzette beim
Abkniepen der Rostbatzen um den Pickel herum. Dieser Pickel besteht ja nur noch aus wenigen Hundertsteln
Millimetern dicken Chrom (ist also schnell durchstochen).
Mike Sanders zur Konservierung, ist an solchen Stellen nicht störend und wenn die bestrichene Stelle aufge-
wärmt wird, dehnt sich noch vorhandene Luft dermaßen aus, daß sie aus dem Fett rausblubbert.
Beim Abkühlen wird dann das Fett in diese Luftnester eingesogen.
Man kann aber auch Glück haben und bekommt ein paßgenaues, gut verchromtes Altteil.
Viel Erfolg bzw. Glück
Gruß Matze