Hallo Michael,
da stimme ich zu
zunächst müsste man wissen, ob die beschriebene Version vom
"ohne Zündschlüssel bereits eingespurten, aber noch nicht drehenden Anlasser"
eine rein theoretische Vermutung oder ein tatsächlich nachgeprüfter Zustand war.....
Wenn tatsächlich ohne Zündschlüssel eine Reaktion des Anlassermagneten auf die Schalthebelstellung erfolgte,
dann kam der "falsche" Strom mit Sicherheit vom (defekten) Zündschalter.
Ein Stromübergang durch Scheuerstelle im Kabelbaum zwischen Zündschalter und Schaltkulissenschalter ist
extrem unwahrscheinlich.
Über die Einrückmagnetspule fließen im Normalfall beim Einrückvorgang nämlich zunächst etwa 25A
Der "Haltestrom" welcher unterschritten werden muss damit der Magnet wieder zurückfällt, beträgt dagegen nur etwa 3A.
Bei sehr leichtgängigen Anlassern (ausgeleiert, Federn lahm) reichen vielleicht tatsächlich 3 bis 8 A aus, um den luschigen
Mechanismus nach vorne zu schieben.
So ein hoher Strom kommt aber in 12V Systemen gewiss nicht zustande weil Feuchtigkeit eine Isolation oder Kriechstrecke
degradiert.
Kaputte, lose oder verschmorte Kontakte am Zündschalter kommen da viel eher in Betracht.
Gruß, Lutz