Hallooooo,
ich hoffe ich beantworte jetzt alle Fragen / Anregungen von euch.
Beim alten Kühler hat es tatsächlich gekocht. Da ging die Temperatur gerne mal bis 110 115 Grad bei geschlossenem funktionstüchtigem Deckel. Da hab ich keine Messung mit Infrarot gemacht. Hatten damals noch keins. Der Kühlerlüfter ist da auch angesprungen, also war die Temperatur tatsächlich auch so extrem. Hier haben wir aber einen Fühler mit einem etwas niedrigeren Schaltpunkt damals verbaut, als das Problem langsam los ging. Ich glaub der schaltet bei 105 Grad ein.
Beim alten Kühler wurde es bei Geschwindigkeiten im Dorf / Stadt / langsamer Fahrt / niedrige Drehzahl scheiße heiß. Bis zu 110 / 115 Grad. Bei Autobahn auch ab so 130 ging es dann auch hoch. Bei Fahrt so mit 60 - 100 waren es dann so 90 / 95 Grad.
Jetzt mit dem neuen Kühler geht es zum Glück nicht so weit hoch. Da sind 100 Grad bisher die Grenze gewesen. Wenn ich ihn aber wohl auf der Autobahn noch mit mehr als 130 gefahren hätte, dann wäre es warscheinlich noch weiter hoch. Bei Geschwindigkeiten bis zu 100 Grad ist die Temperatur am schönsten mit so 90 Grad (und wir haben ein 75 Grad Thermostat drin). Man merkt sobald die Temperatur in der Anzeige so kurz unter 80 Grad ist (also soo ca. 75), wird der Kühler warm / heiß und die Temperatur in der Anzeige hält etwas inne (bis der Kühler komplett heiß ist) bis es dann weiter hoch geht in Richtung 100 Grad. Also müsste ja die Anzeige und das Thermostat funktionieren.
So würde ich das mal beschreiben.....
Extra entlüften muss man nichts und ja das Thermostat ist richtig eingebaut. Entlüftungsöffnung nach oben / mittig, also am höchsten Punkt des Thermostats / Scheitelpunkt.
Die Wasserpumpe wurde erneuert, weil sie kaputt gegangen ist, als wir mit Zitronensäure gespült / gesäubert haben. Bei alter und bei der neuen Wasserpumpe waren die Temperaturen gleich.
Wenn ich den Deckel jetzt öffne kommen keine Blasen (also keine Abgase).
Öldruck ist so wie es immer war. Wenn Öl warm ist im Standgas schwankt es zwischen 1 und 1,5 Bar und sobald man Gas gibt, geht es auf 3 Bar hoch. Also das war schon immer so auch wo es noch funktioniert hat (also so vor 5 Jahren vielleicht). Letzter Ölwechsel / Filter war im Dezember 2019.
Ich habe jetzt mit dem neuen Kühler eine Infrarotmessung gemacht. Die Anzeige war knapp unter 100 Grad und das Gerät hat mir 93 Grad angezeigt.
Ich habe am Ausgang zum Kühler gemessen.
Zu Mager eingestellt ist er nicht, das wurde in der Werkstatt geprüft / eingestellt.
Mal eine Frage von mir:
Wieviel müsste ein korrekt funktionierender Kühler unten kälter sein als oben also wie müsste so die Differenz sein?
Ich werde jetzt mal ein Thermometer unten anbringen und bei verschiedenen Geschwindigkeiten messen, wie warm das Kühlwasser im Rücklauf (nach der Abkühlung) ist.
Und nochmal eine Gedankenanregung:
Der neue Kühler hat ein deutlich gröberes Netz (also viel mehr luftiger) als der originale Kühler. Die Anzahl der wasserführenden "Stege" sind aber ziemlich gleich / eher 2 / 3 mehr. Größe ist als Nachbau identisch.
Der Kühlernachbau ist aus Messing und schwarz lackiert.
Könnte der Lack an dem Problem Teil haben, also dass die Wärmeabgabe dadurch zu schlecht ist?
Ne Frage noch zur Kopfdichtung.
Kann man einen Kopfdichtungsschaden durch Kompressionsprüfung feststellen?
Es war kein Öl im Kühlwasser und wie oben geschrieben auch keine Blasen (außer damals wo es halt wirklich gekocht hat, wie halt kochendes Wasser aussieht).
Qualmen tut auch nichts (Verbrennung von Wasser bzw. Wasserbrauch konnte ich auch nicht feststellen).
Und ja ich bin auch sehr gespannt ob bzw. wie wir das in den Griff bekommen.....
Grüße
Matthias