Wie schon erwähnt, ich habe das mit zwei Oldtimertanks gemacht. Kein Hexenwerk. Mühevoll ist die vorherige Reinigung. Dazu wird ein Pulver mitgeliefert, das in heißem Wasser aufgelöst wird. Damit wird der Tank gefüllt und dann 10 oder 20 Minuten (ist schon >20 Jahre her) geschwenkt. Anschließend erfolgt eine Spülung mit klarem Wasser und dann noch ein Durchgang mit einem Korrosionsstopper. Dann wird wieder gespült. Der Tank muss dann vollständig austrocken, bevor mit Kreem versiegelt werden kann.
Kreem rot wird ein wenig mit Aceton verdünnt, bis die gewünschte Viskosität erreicht ist. Dann gießt man es in den Tank, verschließt die Öffnungen, schwenkt ihn, so dass das Zeug überall hin gelangt, und gießt dann die Füllung wieder aus. Wichtig ist nun, dass der Tank weiterhin geschwenkt wird, damit die ja noch etwas fließfähige Beschichtung unten keine Pfützen bildet. Wo die Schicht zu dick ist, können sich später Risse bilden. Wenn die Beschichtung zäh genug geworden ist, kann man mit dem Schwenken aufhören.
Ich habe dann einen kleinen PC-Lüfter auf die Öffnung für den Füllstandsgeber gelegt und reinblasen lassen. Die Abluft konnte durch den Einfüllstutzen entweichen. So blieb er ein paar Tage stehen, bis der Geruch nachgelassen hatte und ich sicher war, dass die Beschichtung lückenlos durchgehärtet ist.
Wegen des Arbeits- und Zeitaufwands lohnt die Mühe m.E. nur, wenn man keinen neuen Tank mehr auftreiben kann. Als mein noch verbliebener Oldtimer wegen der Glibberbildung dann doch einen neuen Tank brauchte, haben wir einen gefunden, der ziemlich ähnlich war und nur eine Anpassung am Einfüllstutzen brauchte. Das war gefahrlos möglich, weil der Neue ja noch nie Sprit gesehen hat.
Michael
Das Nebensächliche tangiert mich nur peripher.