Beim Wasserbasislack hat man eher das Problem, dass man weniger auftragen darf (gibt schneller Läufer) und gleichmäßiger arbeiten muss. Zudem muss die Belüftung der Kabine gleichmäßig sein, wichtig für die Trocknung. Und Autolacke sind Zwei-Komponenten-Lacke, unabhängig ob sie Wasser oder ein gesundheitsschädliches Lösemittel verwenden. Sie härten hauptsächlich durch eine chemische Reaktion des Lacks mit dem kurz vor der Verarbeitung zugegebenen Härter.
08/15-Sprühdosenlack ist anders. Der trocknet nur durch Verdunstung des Lösemittels, ist dafür auch feuchtigkeitsdurchlässiger und weniger robust als 2K-Lack. Es gibt auch 2K-Lack in Sprüdosen. Aber auch da findet die "Haupthärtung" durch eine chemische Reaktion statt, auch wenn das Lösemittel nicht verdunsten kann. Sind Lack und Härter erst mal gemischt, beginnt die Reaktion und der Lack härtet aus, auch in der Dose.
Michael
Das Nebensächliche tangiert mich nur peripher.