Hallo Schoppy,
ich hab mir ein Zubehörblech gekauft. Hier sind waren deutliche Anpassungen nötig, wenn du das Teil wirklich benutzen möchtest, um den kompletten Radlauf zu sanieren.
Für meine Reparatur habe ich mich entschieden, hier in Etappen vorzugehen, sodass so weit wie möglich die Originalmaße erhalten bleiben. Ich meine es ist hier ein Klockerholm gekommen.
Das Problem ist, dass die Biegung in vertikaler Sicht nicht korrekt ist. Das heißt die Rundung vom Radlauf ist durchaus in Ordnung, aber unten zum Schweller hin stünde das Blech ab, wenn es oben richtig sitzt und umgekehrt.
Um das zu korrigieren, habe ich einen horizontalen Schnitt oberhalb der (unteren) Niete von der Leiste gemacht, die das Stück zwischen Tür und Rad verkleidet, und musste das Reparaturblech mehrfach hinter der Kante einschneiden, die zur Tür hin abschließt (dort, wo der Gurt gerne mal liegen bleibt, wenn er nicht richtig aufrollt), um den Abschluss zur Tür halbwegs ordentlich hin zu bekommen.
Es wäre wohl besser gewesen, das Blech in der Vertikalen Seitenfläche vor dem Knick zum Einstieg abzuschneiden, das bestehende Blech abzusetzen und dann den Radlauf frei positionieren zu können. Jetzt muss ich halt die Kante zur Tür wieder voll herstellen.
Das wird wohl nur mit Zinn und Spachtel gehen. Ist nicht optimal, aber naja besser als ein komplett verfaulter Radlauf.
Bei einem originalen Seitenteil kannst du nicht viel falsch machen abgesehen von der richtigen Positionierung und fachlichen Fehlern beim Einsetzen dessen.
Da wird einfach an den originalen Punkten aufgetrennt, ein Cut an der C-Säule gemacht und das Thema ist ziemlich durch. Dann hast du nur die kurzen Strecken zu schweißen und zu versiegeln und die Chose ist durch.
Ach ja noch etwas: Ich werde den Außenradlauf nicht mit dem Innenradlauf verschweißen, sondern mit Teroson EP5055 verkleben. Das hat den Vorteil hier an dieser wichtigen Kante vollständig abzudichten ohne Wärmeeintrag. Wenn man das richtig macht, kann es hier nur noch von außen rosten. Und da kann man ja ausreichend vorsorgen. Wenn ich ganz fleißig bin, laminiere ich mir noch Radhausschalen, wie bei den modernen Autos und befestige diese dann mit Kunststoffnieten im Radlauf.
Das reduziert Geräusche noch weiter und schützt vor Steinschlägen und Korrosion.
Auf die Radhauskante wird bis an den von oben sichtbaren Bereich nach der Grundierung satt Steinschlagschutz aufgetragen und dann erst deckend lackiert.
Das hat ein Kollege mit Erfolg bei seinen alten Benzen gemacht und das hat sich bewährt. Sehen kann man es nur von unten.
**-Grüße
Moritz
PS: Bilder folgen noch...
300 SE W126 BJ 1988, bald mit 5,1L M117
Meine Galerie