Ich verstehe Deine Vermutung, die beschäftigt mich ja auch: Nach dem Kerzentausch tritt ein Problem auf, da wirds wohl damit zusammenhängen.
Was aber eher gegen die Zündkabel spricht: Alle acht Kerzen sind vollkommen gleichmäßig verrußt. Laß mich beim Kerzentausch ein Kabel beschädigt haben oder auch zwei - aber alle acht?
Auch aus dem Umstand, daß ich erst noch gut 50km problemfrei gefahren bin, schließe ich nicht auf die Zündkabel.
Ich vermute eher, daß eine Komponente, die die Gemischbildung steuert, hops gegangen ist. Das Gemisch ist auf allen 8 Töpfen identisch und gleichmäßig massiv zu fett.
Die Kabel habe ich mit einer anständigen Kerzensteckerzange abgezogen - natürlich am Metallkopf und nicht am Kabel gezerrt. Vor dem wieder aufsetzen der Stecker hab ich noch eine kleine Menge Kerzensteckerfett an die richtige Stelle hineingegeben, damit die Stecker künftig leicht abgehen - das tun sie auch, man kann sie jetzt ohne Zange von Hand abziehen. Sie sitzen aber schön fest auf den Kerzen.
Ja die Aktion mit dem Gewinde war heavy... ich habe an meinen selbstgebauten Gewindeschneider immer etwas Silikonfett gemacht, damit Späne daran hängen bleiben, sofern sie sich nicht in den eingefrästen Nuten sammeln. Dann habe ich immer nur eine viertel Umdrehung vorgearbeitet und danach das Kerzenloch mit großen Wattestäbchen (mit Bremsenreiniger getränkt) blitzblank geputzt. Deswegen hat das ewig gedauert, aber das Ergebnis macht mich happy.
Am Schluß hab ich mit einem dünnen Schlauch durch das Kerzenloch den Zylinder bestmöglich ausgesaugt und abschließend nochmal mit Druckluft ausgeblasen.
Mehr konnte ich nicht machen, aber ich habe so sauber gearbeitet wie nur möglich. Ich bin recht sicher, daß da nix im Zlinder gelandet ist, was da nicht reingehört.
Viele Grüße
Jochen