Hallo zusammen,
heute hab ich die Lambdasonde ausgetauscht, weil bisher alles dafür sprach, daß diese wohl die Ursache der Überfettung des Gemischs ist.
Die Sonde ging ohne Absenken der Auspuffanlage mit einem 15° und einem tief gekröpften 22er Ringschlüssel raus, auch wenns ein ziemliches Gefummel war.
Die neue Sonde sitzt auch wieder gut im Gewinde, aber ein Anzug mit dem Dremo-Schlüssel klappt ohne eine Spezialnuß wie Thorsten sie oben gezeigt hat nicht. Egal, dicht ist das ganze und ca. 50Nm werde ich auch so gezogen haben.
Die alte Sonde war genau so verrußt wie die Zündkerzen. Hier mal alt und neu nebeneinander:
Also alles wieder zusammengebastelt und dann die Meßgeräte wieder angeschlossen.
Bei Zündung auf Stufe II war alles beim alten: TV 30% und Strom zum EHS 75mA.
Dann Motorstart:
TV steht eine Weile bei 50% und beginnt dann um 50% zu pendeln. Mit der alten Sonde gings zwischen 50 und 75% hin und her, mit der neuen zwischen 30 und 70%.
Der Bereich passt also viel besser, allerdings pendeln die Werte nicht wirklich. Von 30% steigts an bis 70% um dann zackig wieder auf 30% abzustürzen und dann wieder zu steigen.
Ich hab ja kein Oszi, aber gefühlt ähnelt das viel mehr einem Sägezahn als einer Sinuswelle.
Strom zum EHS verharrt anfangs bei 6,16mA, sinkt dann kontinuierlich ab, erreicht 0,15mA genau in dem Moment wo die Kaltlaufanhebung endet und beginnt dann zeitgleich mit dem TV zu pendeln.
Hier gehts zwischen -4 und +2mA hin und her.
Jetzt die große Enttäuschung:
Bei Teillast genau das gleiche Drama wie bisher: TV schnellt auf konstant 99,1%, Strom zum EHS auf -9,91mA.
Die neue Sonde pendelt bei Leerlauf zwischen 0,75V und 0,82V, bei Teillast gibts konstant 0,89V.
Ich kapiers einfach nicht. Würde mich sehr freuen, wenn jemand da durchsteigt.
Die Sonde ist offenbar nicht die erhoffte Lösung gewesen.
Viele Grüße
Jochen
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.10.20 16:27.