Normalerweise gehen diese Ölkühler nicht kaputt. Die alten Kupferkühler kann man auch gut instandsetzen (löten). Hier scheint der Schlauchanschluß beschädigt zu sein, auch das kann man (oder ein Kühlerinstandsetzer) meist reparieren, das ist keine Raketentechnik. Das lohnt sich bei einem Kupferkühler der alten Zeit oft, ich persönlich würde einen solide reparierten Kupferkühler einem modernen Alukühler vorziehen.
Bei den moderneren Alu-Plastikkühlern sind Reparaturen schwieriger, aber selbst da wird es manchmal erfolgreich gemacht (in den 1980ern auch noch bei Mercedes mit dem damals noch lieferbaren original Reparaturset/Spezialkleber, wenn es die typische Schwachstelle der Undichtigkeit zwischen Alunetz und Plastikober-/unterteil war).
Die gleichen Ölkühler-Modelle wurde auch bei anderen Baureihen (123, 460 etc) eingebaut, es gibt auch gebrauchte Ölkühler aus Schlachtwagen zu kaufen.
Wenn es also original und ohne Umbauten bleiben soll, gibt es zum teuren Neuteil mehrere Alternativen. Bei einer schönen originalen frühen Erstserie hätten Umbauten auf ganz andere Kühler für mich keine Präferenz.
Das spezielle Projekt von Moritz beinhaltet wenn ich mich richtig erinnere sowieso umfangreiche Umbauten am Motor, EFI-Umbau etc., da ist das ja eine ganz andere Sache und folgerichtig, auch die Wasser- und Ölkühlung neu zu konzipieren und umzubauen.
Grüße
Richard Becker
London
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.21 19:09.