Hallo zusammen,
da ich mit meinem Latein leider langsam am Ende bin, habe ich gedacht komme ich mal hier her.
Fahrzeug ist ein 300SE USA aus 90 mit ca 240T KM.
Ich bin seit mehreren Monaten hinter einem leicht schütteltem Leerlauf hinter her.
Habe hier schon Einspritzdüsen, Einspritzdüsendichtungen, Lambdasonde, Zündkerzen, Zündkabel, Verteilerkappe (zwei Mal), Verteilerfinger, Zündspule, Ansaugbrückendichtung, Kurbelgehäuseschläuche, Leerlaufschläuche, das Gummiunterteil des LMM, das Poti des LMM, Motorlager, Temperatursensoren und Benzinfilter (auch den kleinen vorne am Mengenteiler), ebenso die Steuerkette und die Gleitschinen und den Spanner (Eher prophylaktisch).
Wenn ich den Stecker vom Poti abziehen läuft er immer noch genauso.
Das LMM Poti ist aktuell bei ca. 0,8 Volt, aber auch wenn ich darauf drücke bis es bei 0,7 ist ändert sich am Motorlauf nichts.
Die Drehzahl schwangt nicht stark, nur ca. um 50 Umdrehungen, aber man merkt es im Stand schon deutlich, und er "kickt" einen teilweise schon ziemlich in den Hintern.
"Richtig"eingestellt habe ich ihn auch - Tastverhältnis pendelt zwischen 45 und 51. Am EHS ist der Strom meistens bei 0 Milliapere und pendelt maximal bis +3 Millampere und -3 Milliampere.
Die Zündkerzen sehen auch gut aus, jedoch werden sie, desto weiter man nach hinten ein wenig heller, was denke ich halt einfach dem Reihen Motor und dessen Thermik geschuldet ist.
An dem Leerlaufsteller kann es denke ich auch nicht liegen, da es dauerhaft ein leichtes konstantes Schütteln ist und wenn ich z.B die Klimaanlage einschalte regelt er auch schön gegen um die Drehzahl zu halten.
Rein Motortechnisch (Nockenwelle etc.) passt denke ich auch alles, da er mal eine kurze Zeit deutlich besser lief, ohne dass ich in der Zeit irgendwas geändert/ getauscht hatte.
Jetzt wollte ich heute mal die Fehler auslesen und bin nun noch mehr verwirrt.
Das Stuergerät spuckte folgende Fehler aus:
- TNA-Signal (Drehzahlsignal) am KE-Steuergerät (N3) unplausibel.
- Strom zum EHS (Elektrohydraulisches Stellglied) (Y1) unplausibel.
- System Lufteinblasung unplausibel.
- Regenerierventil ARF (Y27) Abgasrückführung M 104 nur bei Landesausführungen A, H, I, Motor 119.
- Datenaustausch zwischen KE-Steuergerät (N3) und EZL/AKR-Schaltgerät (N1/3) gestört.
Nach dem Löschen sind die Fehler immer wieder aufgeploppt.
Ich verstehe nicht wie der Strom zum EHS unplausibel sein kann, wenn man doch am EHS einen richtigen pendelnden Strom (Welcher doch eigentlich vom Steuergerät kommen müsste?)
Ebenso verstehe ich "System Lufteinblasung unplausibel" nicht, da er nach einem Kaltstart die Luftpumpe ohne Probleme zuschaltet.
Der Stecker beim EZL steckt auch richtig drauf, habe auch beim Ansaugbrückenabbau alle Kabel im Motorkabelbaum auf beschädigung geprüft und dort war alles ok.
Deutet das eventuell auf ein defektes Motorsteuergerät hin?
Ich hoffe hier gibt es jemanden der eventuell ähnliche Probleme hatte und darauf einen Fehler weiß :)
VG
Nastyyy