Die einzige Verbindung zwischen Viskokupplung und Kühlflüssigkeit ist die Abluft aus dem Kühler. Wenn Ablagerungen im Kühler den Wärmeübergang behindern, wird die Viskokupplung nicht mehr ausreichend aufgeheizt, schaltet also nicht, obwohl das Wasser die Solltemperatur schon deutlich überschritten hat.
Ich hatte vor Jahren auch die Kupplung in Verdacht, aber es lag tatsächlich am Kühler. Der Alte leckte am Übergang zwischen dem Kühlernetz aus Metall und den Wasserkästen aus Plastik. Habe den Fehler gemacht Kühlerdicht zu benutzen. Das Fahrzeug bekam schlimmer werdende Hitzewallungen im zähfließenden Verkehr, der Kühler wurde erneuert, 'ne Weile war alles gut, dann fingen die Hitzewallungen wieder an. Obwohl beim Kühlerwechsel ein großer Teil des Kühlwassers ausgelaufen war, war in dem Rest im Motorblock noch genug Kühlerdicht vorhanden, um wieder Ablagerungen zu bilden. Eine endgültige Lösung brachte erst eine Kühlsystemspülung nach WIS (steht auch im Wiki).
Michael
Das Nebensächliche tangiert mich nur peripher.