Hi Basti,
theoretisch ist sowas möglich, ich habe mal eine alte Viscokupplung zerlegt. Dazu habe ich aus einer Drehbank die Bördelung weggedreht damit man die beiden Hälften trennen kann.
Die Viscokupplung ist im Prinzip eine Konuskupplung deren beide Konen sich nicht berühren. Es befindet sich zwischen den beiden Konen ein kleiner Spalt, dieser wird bei der Herstellung mit Passscheiben eingestellt.
Der "Kupplungsbelag" wird durch das Siliconöl gebildet. Auf dem Konus der mit dem Motor verbunden ist, befindet sich eine Wendelnut die das Siliconöl zwischen den beiden Konen durchfördert wenn die Kupplung eingeschaltet ist und damit beide verbindet.
Entweder hat sich bei deiner Kupplung durch das Setzen von Bauteilen dieser Spalt jetzt anders "eingestellt" oder das vom Bimetall betätigte Ventil hat vorher geklemmt und arbeitet jetzt korrekt.
Es gibt auch noch eine federbelastete Schwenkscheibe die bei zu hoher Drehzahl die Kupplung durch Zentrifugalkraft wieder abschaltet indem sie die Duchflussbohrung für das Siliconöl verschliesst. Ich denke aber nicht das es damit zusammenhängt.
Die alte Kupplung die ich zerlegt habe hat übrigens auch zu stark mitgedreht, vor Allem die ersten Minuten nach dem Start. Nach dem Zerlegen war klar warum: Das Öl hatte sich nach 30 Jahren stark eingedickt und die Reste davon die immer zwischen den Konen verbleiben haben gereicht um den Propeller anzutreiben. Hätte ich das vorher gewusst, hätte man die Kupplung sicherlich retten können denn sonst war die einwandfrei.
Gruß
Frank