Moin aus dem hohen Norden,
der 380 SE hat heute seine gründliche Hauptuntersuchung an der Oldtimer Tankstelle in Hamburg bestanden. Insbesondere hatte ich im Bereich der Vorderachse (Bremsabstützung, Achsschenkel) umfangreiche Instandsetzungen durchgeführt, die nicht nur gut angekommen sind, sondern übrigens für ein deutlich ruhigeres Fahrverhalten gesorgt haben. Das Stützgelenk ist im Prinzip die einzige echte Längsführung der Vorderachse. Deswegen wird hier auch der Nachlauf eingestellt. Es kann nicht gut sein, wenn hier auch nur minimal Spiel vorhanden ist. Eine defekte Manschette ist hier ein echtes Alarmsignal.
Bei der Prüfung ist etwas Interessantes aufgefallen, was möglicherweise weitreichende Auswirkungen hat, obwohl es doch nur eine Kleinigkeit ist? Hier würde mich eure Einschätzung interessieren. Nachdem der Motor abgestellt wird, fällt der Unterdruck schlagartig ab und beide Scheinwerfer sacken parallel ab. Die Erstserie hat den Unterdruckbehälter im Radhaus hinter der Verkleidung, nicht dieses Blockventil direkt hinter bzw. vor dem Schalter der LWR wie in der Zweitserie. Diesen Behälter habe ich selbst erneuert, zwar mit einem gebrauchten Ersatzteil, er sollte aber in Ordnung sein. Der alte Behälter war merkwürdigerweise geborsten, dadurch funktionierte die Leuchtweitenregulierung überhaupt nicht mehr. Wenn der Behälter wirklich in Ordnung ist, dann bin ich als nächstes bei diesen gelben Rückschlagventilen in der Durchführung der Schottwand Richtung Sicherungskasten. Ich habe hier die Suchfunktion bemüht, aber wenig gefunden. Gehen die Dinger wirklich kaputt? Hat das dann noch weitere Effekte? Könnte sich der Motor hierüber Falschluft ziehen, sozusagen den Behälter immer wieder leerziehen?
Liebe Grüße aus Hamburg, Olaf