Hallo zusammen.
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Ölprinz schrieb:
Den 420er hatte ich 2007 dort umbauen lassen, und nach der Abholung war ich 8 Jahre und 130.000 km nicht mehr dort zum Nachjustieren o.Ä., ich denke das spricht für sich.
Ein AT90E ist gut für bis zu 250 PS (hatte er mir damals gesagt), für den 500/560 wären zwei AT90 besser (Info-Stand 2007, wenn ich mich recht erinnere gibts inzwischen Einzelverdampfer für bis zu 300 PS)
Ich möchte dazu kurz was sagen, da der von Robert abgebildete 420er ja mittlerweile meiner ist. Als erstes muss man sagen, dass Matzek DIE Adresse ist, wenn man einen 126er mit einer Venturianlage ausrüsten will. Der Mann hat nämlich Ahnung von den Autos und Motoren und das merkt man auch, z.B. das als Referenzdruck für den Verdampfer der Staudruck des Luftfilterkastens verwendet wird - bei unseren Motoren eine geniale Lösung, wie auch der Tankstutzen hinterm Nummernschild. Der bei mir verbaute AT90E ist im übrigen nur die 100kW-Variante, denn die Leistungsstufen unterscheiden sich nur durch die Dicke der Leerlaufregulierungsnadel.
Nach den von Robert genannten 130tkm waren aber durchaus Arbeiten notwendig: der Flüssigphasenfilter war verschmutzt und der Verdampfer voll mit Paraffin-Schlamm. Ich habe darauf den Filter ersetzt und den Verdampfer revidiert. Materialkosten: keine 30 Euro. Aus irgendeinem Grund war auch der Drehzahlteiler im Steuergerät auf /1,5 statt /2 gestellt - warum, keine Ahnung. Ich wollte das nur mal als Erfahrungsbericht genannt haben - also ein minimaler Aufwand an Wartung ist notwendig, mehr aber nicht.
Mich sprechen immer wieder Leute mit Mercedes-Youngtimern mit Autogasanlagen an, die von Problemen geplagt sind. Bei den Meisten davon ist Unkenntnis des Umrüsters mit Besonderheiten des gerade vorliegenden Motors ursächlich. Durch Kennenlernen des Matzek-Umbaus konnte ich manche seiner Ausführungen auf andere Fahrzeuge anwenden und somit Probleme beseitigen.
Viele Grüße,
Andreas