Ich musste mich aus beruflichen Gründen in letzter Zeit öfter mit dem Kram beschäftigen. Incl. Brennstoffzelle im Haus.
Ergebnis: Lieber Abwarten. Ich denke das ganze nimmt jetzt nicht nur politisch, sondern auch bei der technologischen Entwicklung Fahrt auf.
Photovoltaik: Strom in voller Höhe wird natürlich nur produziert, wenn die Sonne im Sommer am Zenith steht. Heisst, um das Potenzial zu nutzen, sollte der Strom mittags verbraucht werden.
Aufs Auto und auch anderes bezogen, muss der allgemeine Lebensrythmus angepasst werden. Nachts fahren, tagsüber laden.
Nach Analyse von 8 Photovoltaikanlagen, Inbetriebnahme zwischen 2012 + 2019, liegt der tatsächliche Eigenverbrauch bei 8-12%. Anbieter rechnen gerne mit 25-35%.
Dies läßt sich durch einen geeigneten Speicher optimieren. Der Preis hierfür wird, je nach Bedarf, bei einem Einfamilienhaus bei 11.000 liegen. Nach ca. 11-12 Jahren muss dieser ersetzt werden, weil die Zellen nachlassen. Die Photovoltaikanlage soll 30Jahre halten und wie bereits erwähnt zwischen 14 - 18 T€ kosten.
Brennstoffzelle für Heizung und Strom: Der Wasserstoff wird aus Gas gewonnen. Es handelt sich um eine aufgebohrte Gasheizung, die auch Strom produziert. Aktueller Kurs nach Abzug aller Fördermittel 27.000 €
Auch hier wird ein Speicher benötigt. Die Anlage erzeugt den Strom zwar gleichmäßig, der Verbrauch hat aber immer Spitzenzeiten, z.B. Kochen, Waschen, Sommer, Winter etc. Preis für den Speicher wie gehabt.
Hier kommt allerdings noch der Gasanschluss, wenn nicht vorhanden, hinzu. Diese Anlage macht ab einem Bedarf von 8000kwh bei 80% Eigenverbrauch erst Sinn.
Zurück zum Auto. Aus eigener Kurzzeiterfahrung und der Langzeiterfahrung zweier Mandanten, kann ich berichten, daß ein Smart (451 + 453) mit einer angebenen Reichweite von 170km, bei ca. 100-110 km leer ist. Bei identischer Fahrweise, heißt HH Stadt + Autobahnzubringer mit 125 km/h. Schön leise ist er. Der Turbo Benziner verbraucht dann auch beachtliche 7 Liter.
Ende 2020 werde ich unterrichtet, was mit einer optimierten Smarthomesteuerung in einem ziemlich automatisierten (selbst der Grill ist vernetzt und meldet Fertigstellung von der Terrasse) neuem Haus mit Photovoltaik und Plugin-Hybrid möglich ist.
Ein Mandant, IT-ler und Spielkind, hat seit 01.10. die Anlage auf dem Dach. Bisher war mir nicht klar warum sowohl Herd, als Waschmaschine + Trockner etc. per App gesteuert werden müssen.
Jetzt ist bei mir die Leuchte angegangen.
Analysetools, mathematische Fähigkeit und ein Fehlen der Neigung zum Selbstbetrug sind vorhanden.
Ebenso beim Plugin Hybrid. Bisher liefen Autos dort niemals unter 300km/h. Jetzt SUV mit 295 Benzin PS + 100 E_PS. Angebliche elektrische Reichweite 90km. Ich bin gespannt, der wurde noch nicht geliefert.
Werksangabe für den Verbrauch übrigens 1,9-2,4 Liter. Er kalkuliert mit echten 14 Litern.
Dieses Fahrzeuge machen nur betrieblich Sinn, da nur 0,5% des Bruttolistenpreises versteuert werden müssen. Neupreis 110.000 €, davon sind nur 55.000 zu versteuern. Und man kann auf ein Fahrtenbuch verzichten. Das konnte man bei den 300km/h+ Autos besser nicht. In diesem Falle hätte die 1% eine Auswirkung von 700€ netto monatlich gehabt. Jetzt wird gespart
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Gruß
Olaf
...keine Ahnung, aber motiviert