Wenn der Trennschalter während der Fahrt einen Wackelkontakt hat und die Lichtmaschine gerade mehr Strom erzeugt als Abgenommen wird entsteht eine kurze Spannungsspitze. Dies passiert, da die Lichtmaschine etwas träge ist und weiter Strom produziert, der dann nirgends hin kann. Ohm"sche" Verbraucher wie z.B die Scheinwerfer federn das ab indem Sie durch die höhere Spannung kurzzeitig mehr Strom aufnehmen. Elektronik mag Spannungsspitzen gar nicht, wobei Autoelektronik da extrem robust ausgelegt ist. Ich würde mir beim w126 keinen großen Kopf darum machen aber es im Hinterkopf behalten. Eine Batterie ist viel billiger als ein Steuergerät. Falls Bedenken bestehen sollte man mal den Ruhestrom des Autos prüfen und überschlagen wie lange man es stehen kann ohne dass die Batterie unter 75% entladen würde.
Ob ein Wackler im Zündschloss den gleichen Effekt hervorrufen könnte weiß ich nicht.
Zu den Batterien: Ich glaube es ist Glücksache.
Ich habe schon diverse Motorradbatterien nach drei Jahren entsorgt.Seltener Betrieb scheint aber bei mir kein Risikofaktor zu sein. In meinem alle paar Wochen (Zwischendrin auch mal 6 Wochen Pause) gefahrenen Polo (Laternenparker) ist eine Batterie von 2009 und in meiner 2001er K1200rs (Wintermotorrad) hat vor zwei Jahren erst die Originalbatterie versagt. Scheint zumindest bei mir Glück zu sein. Die einzige Regelmäßigkeit, die mir auffällt: Alle Batterien die ich per Standlich tiefentladen habe waren danach (oder ein paar Wochen später) hin.
500SEL KAT mit ASR und Klimaautomatik 252ps EZ 03/89