Guten Morgen, kleiner Exkurs: Für mich sind die w116 aus ästhetischer Sicht nicht gelungen, besonders, wenn man die Vor- und Nachgänger als Masstab nimmt. Der W126 als logisch und konsequente Weiterentwicklung des W116 kann eigentlich alles besser, die offenen 560er gehen besser als der 6.9 hauptsächlich natürlich aufgrund des besseren Automaten. Sacco hat außerdem mit dem W126 einen neuen ästhetischen Formalismus eingeführt, leider ist er später durch den geschmacksverirrten Vorstand ab W140 unter die Räder gekommen. Die Umstellung auf Alublöcke sorgen zudem für besseres Gewichtsverhältnis. Für mich markieren die 126er daher den Höhepunkt des klassischen Mercedes und gleichzeitig auch Endpunkt. Einziges Manko sind bei den 6-Zylindern die 4-Gang Automaten, der fünfte Gang wären dringend nötig, die Dinger drehen einfach zu hoch.
Die HPF-Wagen empfinde ich generell als Fehlentwicklung, dass Mindestmass an Mehrkomfort kommt allenfalls bei Chauffeurwagen zur Geltung. Ansonsten, auch im W126, nimmt mir das Schiffschaukel-Feeling jede Fahrfreude. Das hat Citroen mit der DS oder auch SM viel besser in den Griff bekommen. Von der Komplexität des Systems mal ganz abgesehen, kommt erschwerend hinzu.
Vielleicht ist der letzte Grund eben die Zahl 6.9 oder M100. Aber trotzdem wird man von einem modernen Passerati problemlos abgeledert. Ehrlich gesagt würde ich für das Budget eines guten 6.9ers in das 1960er Regal von Mercedes greifen und vielleicht einen handgeschalteten W109 / 111 kaufen oder eben einen offenen W126 (wenn ich nich schon einen hätte). Von der Ruck-o-Matic der 60er und 70er habe ich noch nie was gehalten. Wie immer kann ich Bernd-Bs Einlassung nicht nachvollziehen....M116 / M117 sind ganz enge Derivate des M100, ein M117 RÜF ohne Mittelschalldämpfer und AMG Endtopf stellt die Nackenhaare hoch beim durchfahren eines Autobahntunnels. Hängt wohl eher von der Konfiguration des Abgasanlage ab...viele Grüße Chris
SEC 1988
SEL 1990
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.02.21 08:53.