Hört sich stellenweise so an wie, ach geht doch, ich betreibe meine Nachtstromspeicherheizung mit Strom
aus den Straßenlaternen.
Kein Zweifel das der Elektroantrieb in bestimmten Bereichen Umweltvorteile hat, nachts die Akkus von
Zustellfahrzeugen, Linienbussen u. Krankenfahrstühlen laden, tagsüber ohne Frischluft zu verbrauchen die
Kurzsteckenjobs abspulen.
(4000ccm Verbrennermotoren 3 Minuten vor der roten Ampel, macht ~3600 Liter Luft unbrauchbar und sehr heiß)
Allein schon mit laufendem Verbrenner keinen Meter zurückzulegen ist nicht mehr gutzumachen.
Abbremsen per E-Generator und diese Leistung für einen Motorstart wieder einsetzen, bringt gleich zweimal
weniger Emissionen.
Kaltstart vermeiden und per E-Antrieb die ersten Kilometer abspulen, zusätzlich mit elektrischer Heizung den
Verbrenner vorwärmen wäre sinnvoll.
Den Verbrenner nur noch für den Vortrieb nutzen und keinen Liter für Teil- o. Nullast verschwenden.
Ja, da sind wir bei der Hybridtechnik, m.M.n. der vorerst sinnvollere Schritt statt dieser unreife Schnitt, der
vielerseits für Ärger sorgt.
Ärger? – Bis 10k€ Zuschuß beim Kauf eines E-Autos, 10 Jahre keine Kfz-Steuer bezahlen müssen, Ladeparkplätze
wo eh schon Parkplatznot herrscht, auf Wanderwegen mit E-Autos fahren dürfen, keine Ahnung was sonst noch
alles für Vorteile geschaffen wurden/werden.
Elektrische Energie gibt es nicht zum 0-Tarif, jedes kW Strom muß erzeugt werden, wie kann da jemand elektrische
Energie verschenken? Wer kommt für diese Geschenke auf?
Zuschüsse fallen nicht vom Himmel und Steuerfreiheiten bezahlen in diesen Fall Autohalter die sich genau wie die
E-Autofahrer auf öffentlichen Straßen bewegen – sieht f.m. nach Diskriminierung aus.
Wer zahlt dafür Geld ohne Gegenleistung? – In erster Linie alle die Steuern zahlen ohne ein E-Auto zu haben, dann
Verbrennerfahrer die Kfz-Steuern zahlen, Leute die kein Geld fürs Mitspielen haben – ach, da fallen Anderen noch
einige weitere Fälle ein.
Zurück zum Thema 1000km mit E-Autos: Lassen wir doch mal alle Geschenke (Subventionen für Autobauer,
Zuschüsse für E-Autokäufer, Steuerfreiheit für E-Autohalter, kostenreduziertes/-loses Laden) weg und zählen die
Kosten wie verlorengegangene Arbeitsplätze und Infrastrukturaufwand mit rein, kostet das KW viel mehr als
Tagstrom.
(früher kostete der Nachtstrom 0,095 DM/kW, genau die Hälfte vom Tagstrom)
Die heutige E-Auto-Regelung ist einfach asozial weil sich das nur wenige Mitbürger leisten könnten.
Gegendarstellungen sind immer willkommen.
Gruß Matze
PS: Ich kenne in meinem direkten Umfeld nur zwei mit E-Antrieb.
Der Eine hat vor 2 Jahren ein Millionenerbe bekommen und fährt seinen zweiten echten Stromer (hat also 2mal
schön abgesahnt)
Die Andere hat nur ein 5stelliges Erbe kassiert und hat den vergammelten Skoda gegen einen Suzuki mit nur
"Anfahrhilfe" gekauft (da gab's für sie gar nichts zum Absahnen)