Hallo,
ich würde gerne mal die Frage aufwerfen, ob eine Keramikversiegelung für unsere W126 sinnvoll ist:
- Unter welchen Umständen? Auch dann, wenn der W126 nur im Sommer bei schönen Wetter gefahren wird?
- Abhängig von der geplanten Verweildauer?
- Abhängig vom Marktwert des Fahrzeuges?
Was meint Ihr? Ich bin der Ansicht, wenn ein W126 als "daily driver" im Einsatz ist, u n d draußen auf der Straße stehen muß, dann wäre, wenn man den Wagen noch länger betreiben möchte, eine den Lack vor Schäden und Korrosion schützende Keramikschicht in Erwägung zu ziehen.
Die Lackiererei
Jürs GmbH, nur als ein Bespiel, ruft dafür 1.200,- Euro auf, ich meine, mit 3 Jahren Garantie auf die Leistung.
Man kann hier auch eine zweifache Keramik-Schicht in Auftrag geben, dann landet man bei 1.900,- Euro, und fünf Jahren Garantie - das nur mal als Hausnummer. Preise im übrigen Bundesgebiet werden ähnlich liegen.
Bei etwas älteren Lacken, die schon leicht angegriffen sind, zu viele Kratzer haben, empfiehlt es sich, erst einmal eine Lackaufbereitung durchführen zu lassen, für gegen 200,- Euro, evtl. sogar bei einem anderen Anbieter.
Sinnvoll ist es, sich mit dem Fahrzeug erst einmal beim Betrieb, das die Keramik-Versiegelung durchführen soll, vorzustellen, und die weiteren Schritte zu erörtern, unverbindlich, auch die Fragen einer GEWÄHRLEISTUNG auf die Versiegelung anzusprechen.
Bieten Sie im Gespräch ruhig an, daß Sie nach Abschluß der Arbeiten, "zumal sie gern und öfter schrieben, auch gut Schreiben könnten, das sozusagen eine Art Hobby sei"* eine entsprechende Bewertung der Leistung des Betriebes hinterlassen werden, das kann für den ausführenden Betrieb in der Regel viel mehr wert sein als bares Geld, das motiviert.
Solche Entgegenkommen sollten sich i.d.R. nicht nachteilig auf die Ausführung der Arbeiten für jemanden wie
Dr. Hagedorn auswirken, die natürlich immer einwandfrei sind.
Die Bewertung der Q u a l i t ä t einer Keramik-Versiegelung, sie ist auch für den Fachmann kaum möglich.
So läßt sich die Schichtdicke einer Keramikversiegelung ja nur im Labor ermitteln.
Was man als gewöhnlicher Kunde beurteilen kann, das ist der Service, Termintreue, Freundlichkeit - das ist hier gegeben.
Die Qualität der Keramik-Versiegelung zeigt sich nach zwei, drei oder auch nach fünf Jahren, je nachdem.
Wenn der behandelte Wagen nach zwei Jahren bei Kontakt mit Wasser wieder erkennbar "naß" werden sollte, das Wasser nicht mehr so schön abperlt, dann wäre die Haltbarkeit nur von mittlerer Dauer. Wenn man diesen Effekt erst nach Ablauf von vier oder gar fünf Jahren feststellen kann, dann war die Arbeit ausgezeichnet.
Es lassen ja nicht viele eine Keramikversiegelung machen - daher, wer es macht, der möge sich doch bitte mal wieder melden, nach 3, 4 oder 5 Jahren, und berichten.
W a n n ist eine Keramik-Versiegelung sinnvoll?
Sie ist dann sinnvoll, wenn Sie ihren Wagen vorhersehbar noch einige bis etliche Jahre fahren wollen.
Sie ist sinnvoll bei älteren historischen Fahrzeugen, um den Lack zu schützen, auch als Vorbeugung gegen Korrosion, für Fahrzeuge, bei einem gegenwärtigen Marktwert ab ca. 20 Tsd., oder bei einem Oldtimer, den Sie vorhersehbar nicht/ nie verkaufen wollen. Und, nicht vergessen: Die Rechnung über eine Lackaufbereitung oder gar Keramikversiegelung gehört in die Mappe, zur Fahrzeugdokumentation, sie ist a) wertsteigernd, und b) weiß dann jeder, der mit dem Fahrzeug zu tun hat, was gemacht wurde.
Nano-Versiegelung: Die kostet fast das gleiche, wie eine Keramik-Versiegelung, hält aber nur gegen 9 Monate. Meine Empfehlung; dann lieber noch ein "paar" Euro drauflegen, irgendwo anders einsparen, und dann gleich richtig machen bzw. beim Team Witte machen lassen.
Gruß,
Matthias
*Das wird könnte in dem einen oder anderen Fall etwas geflunkert sein - man kann es dann aber als ein Angeld ansehen, für etwas, das man sich vornimmt.
Bei guter Arbeit sollte man den Betreib auch durch eine gute Bewertung belohnen.
Und, ein kleines Geheimnis:
Es gibt ein - leider vergriffenes - Buch von Friedrich Denk: "Wer liest, kommt weiter!"
Dazu kann ich nur sagen: Wer denken u n d schreiben kann, kommt im Leben erst recht weiter.
Wer meint, nicht oder nur mangelhaft schreiben zu können, der fange einfach an: Schreiben kann man lernen, durch üben, üben und nochmals üben. Einen Stil, mit dem man flüssig seien Gedanken eine Form geben kann, so etwas bekommt man nicht geschenkt.
Es ist, je nach pers. Einsatz, eine Frage von Monaten, oder Jahren, und wird, bei Belastung, beim Einsatz, mit der Zeit immer besser, auch dann noch, wenn man reifer wird.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.05.23 10:46.