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03.11.09 19:53 Thema: Differential-Umbau 300SE: Einer hatte es getan! |
To whom it may concern:
ganz weit hinten im Archiv findet sich ein Beitrag von "Martin 300SE", der das Forum wohl vor einiger Zeit verlassen hat. Das Folgende schrieb er im Oktober 2000, und es könnte hilfreich sein:
"Ich habe mir ein Differenzial samt Antriebswellen vom 560er (i=2,65) in meinen 300SE gebaut, da der mir auch viel zu kurz war (3,46). Zum Vergleich, ein W124 300er hatte etwas um die i=3, bei vermutlich gleicher Getriebeabstufung.
Der Umbau war kein Problem, außer daß man es zu zweit, besser zu dritt machen sollte. Ich musste noch den Kardanflansch umbauen, das dürfte Dir erspart bleiben. Tacho habe ich auch vom 560 genommen. Mein 560er Diff. ist eines für ABS-ASR, also ungesperrt. Schließlich sollte das Ganze noch eingetragen werden (Abgas-, Geräuschgutachten).
Der 300SE hat kaum an Temperament verloren, schließlich kompensiert der Drehmomentwandler ja auch durch die Drehmomenterhöhung (mit einem Schaltgetriebe hätte ich dies nicht so ohne weiteres gemacht). Zwangsläufig wäre ich nun z.B. zwischen 150 und 190 km/h (im 3. Gang) zügiger unterwegs, während vmax nur noch bei etwa 210 nach Tacho liegt (dafür aber bei <4500 1/min!), da Pmax im 4. ja bei weitem nicht mehr erreicht wird. Das habe ich nur einmal ausprobiert und seither natürlich nicht wieder, da mir der Wagen dafür viel zu schade ist. Auf der BAB höre ich den Motor nur noch, wenn eine 4-3 Schaltung nötig wird. Der Verbrauch ist damit um 2-3 Liter gesunken, bei Landstraßen/BAB-Einsatz sind bei normaler Fahrweise unter 10 Liter machbar. Motorkühlung und Verschleiß liegen damit ebenfalls günstiger. Bei sanftem Anfahren wird auch jetzt noch die 2. Fahrstufe genommen. Natürlich wäre ein 5. Gang besser. Länger hätte die Achsübersetzung auch nicht sein dürfen, da sonst auch die Stufensprünge der Gänge zu groß und damit Fahrbarkeit mit dem 6-Zyl. schlecht würde. Ansonsten hat die Aktion nur Vorteile gebracht.
Kosten hatte ich nur für das gebrauchte Diff. mit Tacho (850 DM), der Umbau lief in der Werkstatt eines Freundes. Da ich in solchen Dingen etwas penibel bin, habe ich mir von VDO den 560er Tacho noch auf meinen orig. KM-Stand umstellen lassen (50 DM, nur vor, nie zurück möglich).
Korrekterweise kämen nun noch die Kosten für die Eintragung dieser Änderung hinzu. Hier bin ich mir noch nicht ganz klar, wann und wo dies sein wird."
In einem Posting vom Dezember 2004 schreibt Martin noch, er wäre jetzt seit 7 Jahren mit diesem Umbau unterwegs; also dürfte der Umbau aus 1997 sein.
Viele Grüße,
Ölprinz
ganz weit hinten im Archiv findet sich ein Beitrag von "Martin 300SE", der das Forum wohl vor einiger Zeit verlassen hat. Das Folgende schrieb er im Oktober 2000, und es könnte hilfreich sein:
"Ich habe mir ein Differenzial samt Antriebswellen vom 560er (i=2,65) in meinen 300SE gebaut, da der mir auch viel zu kurz war (3,46). Zum Vergleich, ein W124 300er hatte etwas um die i=3, bei vermutlich gleicher Getriebeabstufung.
Der Umbau war kein Problem, außer daß man es zu zweit, besser zu dritt machen sollte. Ich musste noch den Kardanflansch umbauen, das dürfte Dir erspart bleiben. Tacho habe ich auch vom 560 genommen. Mein 560er Diff. ist eines für ABS-ASR, also ungesperrt. Schließlich sollte das Ganze noch eingetragen werden (Abgas-, Geräuschgutachten).
Der 300SE hat kaum an Temperament verloren, schließlich kompensiert der Drehmomentwandler ja auch durch die Drehmomenterhöhung (mit einem Schaltgetriebe hätte ich dies nicht so ohne weiteres gemacht). Zwangsläufig wäre ich nun z.B. zwischen 150 und 190 km/h (im 3. Gang) zügiger unterwegs, während vmax nur noch bei etwa 210 nach Tacho liegt (dafür aber bei <4500 1/min!), da Pmax im 4. ja bei weitem nicht mehr erreicht wird. Das habe ich nur einmal ausprobiert und seither natürlich nicht wieder, da mir der Wagen dafür viel zu schade ist. Auf der BAB höre ich den Motor nur noch, wenn eine 4-3 Schaltung nötig wird. Der Verbrauch ist damit um 2-3 Liter gesunken, bei Landstraßen/BAB-Einsatz sind bei normaler Fahrweise unter 10 Liter machbar. Motorkühlung und Verschleiß liegen damit ebenfalls günstiger. Bei sanftem Anfahren wird auch jetzt noch die 2. Fahrstufe genommen. Natürlich wäre ein 5. Gang besser. Länger hätte die Achsübersetzung auch nicht sein dürfen, da sonst auch die Stufensprünge der Gänge zu groß und damit Fahrbarkeit mit dem 6-Zyl. schlecht würde. Ansonsten hat die Aktion nur Vorteile gebracht.
Kosten hatte ich nur für das gebrauchte Diff. mit Tacho (850 DM), der Umbau lief in der Werkstatt eines Freundes. Da ich in solchen Dingen etwas penibel bin, habe ich mir von VDO den 560er Tacho noch auf meinen orig. KM-Stand umstellen lassen (50 DM, nur vor, nie zurück möglich).
Korrekterweise kämen nun noch die Kosten für die Eintragung dieser Änderung hinzu. Hier bin ich mir noch nicht ganz klar, wann und wo dies sein wird."
In einem Posting vom Dezember 2004 schreibt Martin noch, er wäre jetzt seit 7 Jahren mit diesem Umbau unterwegs; also dürfte der Umbau aus 1997 sein.
Viele Grüße,
Ölprinz
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