Nun habe ich erste einmal die beiden Elkos erneuert. Die vier Folienkondesatoren und der eine blaue Keramikkondensator sahen unter der Lupe unverdächtig aus. Habe sie aber vorrätig. Die Bauteile haben seit 1988 noch etwas an Größe verloren. Siehe Bild. Die Elkos sind genauso groß. Alles Pfennigartikel.
Der Lack auf der Platinenrückseite ging punktuell zum Glück mit Ethylacetat (Klebstoffverdünner) weg. Sonst kann man Löten vergessen. Als neuer Lack dient Nagellack. Vorm Wiedereinbau noch die Kontaktzungen für die Stecker mit feinem Schleifflies blank gemacht. Statt Schaumgummischnipsel als Boden-Anschlag der Platine im Gehäuse ein Stück Neoprenstreifen lose eingelegt.
Ergebnis: Die Unterspannung ist passé.
Ob das nun die Elkos waren, oder das Blankmachen der nur mäßig anoxydierten (kein Rost, sondern sehr dünn Zinkoxyd) Steckkontakte ... man weiß es nicht. Nur läuft noch immer nicht die Benzinpumpe an (die war beim vorherigen Test mit "Antippen" mit 12V direkt aus einer Batterie schon sehr träge), aber ... oh Wunder, die Heizung schaltet deswegen nicht ab, wie geplant (der Flammwächter erkennt normalerweise, ob´s brennt, oder nicht), sondern bläst munter weiter und erhöht gar noch die Drezahl (Volllast), als würde der Brenner brennen. Glühkerzenzone wird warm.
Klar, ohne Kraftstoff, brennt´s nicht. Ohne Brand, sollte sie aber abschalten. Grübel...