Hallo Roman,
die Motoren 615 u. 616 jeweils 4 Zyl. sind bis auf den 5ten Zyl. baugleich zum 617, eigentlich sind das die Vorläufer.
Die Reparaturanleitung 290/291 (Bucheli) unfaßt alle drei Motoren.
Angefangen hat es beim 617 mit 80PS, danach kam die leistungsgesteigerte Ausführung mit 88PS und für die USA
die Turboausführu zu diesen Motoren gibt es hier:
https://www.strichacht-forum.de/knowhow-v2/images/6/65/Kurz%C3%BCberblick_Dieselmotor_OM615.pdf.
Alle 617er Motoren haben keine Hydrostößel und die Ventile müssen noch sorgfältig von Hand eingestellt werden.
Ob es zu den leistungsgesteigerten (auch Turbo) Motoren auch eine Reparaturanleitung gibt, weiß ich nicht.
Ich bin mit dem OM621 (direkter Vorgänger des OM615) aufgewachsen und konnte bis auf die Turbotechnik alles
nötige aus den alten Büchern (290/291) verwerten.
Öl kommt 20W50 (auch 15W50) rein und Kühlwasserzusatz Glysantin G48. (! Ölwechsel alle 7500km)
(früher gab es nur Glysantin, ohne Nummer)
Kraftstoff schluckt er fast alles

nur kein Bio auf Dauer.
Der oft beanstandete hohe Verbrauch ist Quatsch. Geringe Leistung und hoher Verbrauch gehen Hand in Hand und
sind die Folge von hohen Laufleistungen ohne Wartung. Ab echten 500tkm sollte die die Steuerkette gewechselt
werden. Einstellen der Steuerzeiten und des Einspritzbeginns sind auch ohne Steuerkettenwechsel (schon bei
300tkm) sinnvoll. In dem Zuge und bei der Laufleistung ist es empfehlenswert eine Überprüfung der Einspritz-
menge (Mengenvergleich) durchzuführen.
Der Wechhsel der Einspritzdüsen wird oft angesprochen, ist aber nur bei eindeutig schlechtem Spritzbild sinnvoll
und bringt idR weniger als erwartet.
Gruß Matze