Hallo, Volker!
Du brauchst für die deutsche Zulassung (neben Versicherungsbestätigung, ggf. Kurzzeitkennzeichen zum Hinfahren od. eine Versicherung für die Überführung, wenn noch US-Kennzeichen `dran sind, z.B. vom ADAC) eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Zoll. Ich gehe davon aus, dass Du einen Handling-Agenten beauftragt hast, der das Ausladen und die Zollformalitäten erledigt? Bill of Lading hast Du? Wo kommt`s an, Bremenhaven?
Der Agent erstellt diese Unbedenklichkeitsbescheinigung, wenn Du den Zoll bezahlt hast, das Verauslagen die normalerweise. Denk` `dran, beim Auslösen im Hafen müssen bezahlt sein: Fracht (wenn nicht vorab bezahlt) + 19% Einfuhrumsatzsteuer auf den Kaufpreis(+ Frachtkosten, ja,ja) + 10% Zoll auf das Ganze + Gebühr für den Agenten (ca. 200€).
Beim Verlassen des Zollhafens (also beim Import n. D) darf offiziell kein R12 in der Klimaanlage sein, auch ein alter Feuerlöscher mit dem Klimakiller Halon darf nicht an Bord sein (Straftat, solche teuflischen Soßen `reinzubringen!), ggf. reicht eine Erklärung, dass dem nicht so ist (der Agent wird`s wissen) - kann sonst Streß geben!
Dann fährst Du zum TÜV (Dekra oder so weiß ich nicht) für eine Vollabnahme n. §21 (vorher anrufen, geht nicht "ambulant", erklär`ruhig Dein Anliegen). Ein 126er ohne US-Umbauten ist ein Allerwelts-Fahrzeug: die ganzen Daten für die Erstellung eines deutschen "Briefes" (ja. o.k., heisst jetzt "Zulassungbescheinigung Teil xxx") hat der TÜV im Computer, das geht ganz einfach. Bei einem echten Exoten (Hot-Rod-Umbau, Selbstbau oder so) wäre das schwieriger. Auch wenn das Auto keine US-Version ist, die Reifen werden kaum den hiesigen Anforderungen genügen.
Das sind meine eigenen Erfahrungen vom Import, den ich in 2010 etwa so eigenständig gemanaged habe (1990er 560 SEL aus Japan via Bremerhaven, auch ein in D erstausgeliefertes Fzg.) Hast Du das Auto vorher gesehen?
Bei Fragen gern PN!
Robert