Moin,
ich sehe es ganz genau wie Peter - es geht wie immer nur ums Geld.
Ein Auszug :
Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) vertritt die Meinung, dass sachgemäß gelagerte Reifen maximal fünf Jahre ihre vollen Gebrauchswerteigenschaften behalten und so lange auch unbedenklich ans Neureifen verkauft und montiert werden können. Dies hätten die Reifenhersteller rechtsverbindlich gegenüber dem BRV erklärt.
(
http://www.reifenpfister.de/pages/reifeninfos/reifenalter.php )
Hierzu gibt es auch ein Gerichtsurteil welches das bestätigt.
Da sich die Gerichte nie einig sind, gibt es auch ein entsprechendes Urteil mit 3 Jahren
Und ja - Reifenhändler etc meinen oft das ein Reifen im Alter von 6-7 Jahren aus Sicherheitsgründen getauscht werden sollte.
Noch perverser : Wenn man eine 100 km/h Zulassung für seinen Anhänger haben möchte ist eine der Voraussetzungen ein max Reifenalter von 6 Jahren (
https://www.tuev-nord.de/de/privatkunden/verkehr/auto-motorrad-caravan/gespanne-100kmh-zulassung/ )
Also im besten Fall jedes Jahr neue Reifen kaufen.
Weiter zu Nemos Thema : ich habe hier noch Winterstandreifen auf Stahlfelgen und zwar Fulda Y2000 von 1988. Abgefahren aber keinerlei Risse an Flanken oder im Profil. Absolut dicht und seit mind. 10 Jahren nicht mehr aufgepumpt.
Auf dem Wagen meiner Frau hatten wir Goodyear Winterreifen die ich mit 5,5 mm Profil im Alter von 7 Jahren entsorgt habe weil sie Risse zwischen den Profilblöcken hatten. Toll, gerade weil sie ja nicht das ganze Jahr gefahren wurden.
Eine besonders schlechte Gummiqualität sehe ich auch ständig bei Fahrradreifen ( nach kurzer Zeit porös ) und vor allem bei Auspuffgummis. Die halten oft nicht von einem Tüv Termin zum nächsten.
Andererseits habe ich hier noch 40-50 Jahre alte Auspuffgummis von geschlachteten Volvo Oldies - die sind noch im Superzustand.
Geiz ist NICHT geil
Gruß
Roger
420 SEC 1988 , 380 SE Zender 1981 , CLS 350 BE ( C218 )