Moin David,
da wäre nur das Gehäuse, die Deckel und der Lenkhebel.
Erneuert wird das ganze Innenleben. Dann kann man von einer Überholung reden.
Zu 108er-Zeiten kostete das Lenkgetriebe bei Benz 1400DM und wenn man sein Altes zurück brachte,
bekam man 200DM zurück. Das war dann ein Austauschgetriebe.
Die Hauptbestandteile (Lenkwelle und Lenkmutter) lasssen sich nicht nacharbeiten, da kann man
gleich "Rohlinge" in die Maschine spannen.
Kugelumlauflenkungen (wenn sie nicht hydraulisch unterstützt werden) sind m.M.n. die Besten überhaupt.
Bei den Hydraulischen gibt es eine Vielzahl von Einzelteilen die mit den Kilometern verschleißen, oder mit
der Zeit altern.
~100tkm war damals der Übergang von spiefrei zu Spiel, da konnte man dann bis ~120tkm mit fahren.
Da wurde etwas nachgestellt und dann war es bis ca. 180tkm wieder gut. Ein zweites Nachstellen war i.d.R.
möglich, aber bei ~230tkm war es dann wieder soweit. Die mechanischen KUL hielten wesentlich länger, die
dreht man aber auch vorzugsweise bei rollendem Fahrzeug
Viele 126er Getriebe haben eine automatische Nachstellung, da wird es wohl nur einmal die Möglichkeit zur
Nachstellung geben, danach wird's zu den Seiten eng, oft zu eng.
Übliche günstige Überholungen beschränken sich auf das Abdichten, neues unteres Nadellager u. die
Mittelstellung nachstellen.
Richtige Überholungen beinhalten alle Lager, alle Dichtungen, alle Kugeln, das Regelventil, Lenkschnecke,
-welle u. -mutter, Arbeitskolben, dessen Dichtring, Einstellschraube uvm.
ist zwar 202er Baureihe, aber technisch gleich zum 126er-Getriebe
Quelle: c-klasse-forum
Bei einem gebrauchtem Getriebe darf in der Mittelstellung
kein Spiel sein.
Oftmals wird erzählt: "Wenn da Öldruck drauf ist, ist das Spiel weg"
Öl, auch Öldruck kann das Spiel nicht beseitigen, daß Spiel ist zwischen den im Eingriff stehenen Teilen, der
Lenkwelle und Lenkmutter. Die Nachstellvorrichtung stellt das solange nach, bis sie selbst am Ende ist.
Gruß Matze