Hallo Freddy,
herzlichen Dank für deine Mut machenden Erläuterungen und die aussagekräftigen Fotos!
Gehe ich recht in der Annahme, dass der fotografierte Motor ausgebaut war?
Das würden wir - mangels entsprechender Kapazitäten - natürlich gerne vermeiden!
Die Frage ist also:
Lässt sich diese Reparatur auch bei eingebautem Aggregat sicher bewerkstelligen?
Dieser vordere Deckel ist ja zwischen den oberen Motorteilen und der Ölwanne "eingespannt";
es müssen demnach spätestens beim Deckel-Wiedereinbau entweder die Zylinderkopfdeckel
oder die Ölwanne gelöst und - natürlich neu abgedichtet - wieder montiert werden...
Bekommt man dies alles bei eingebautem Motor bewerkstelligt?
Hallo Reinhard,
deine Ausführungen machen natürlich Mut - weil sie den komplexen Vorgang "Ersatz der
unteren Gleitschiene" infrage stellen bzw. ihn obsolet erscheinen lassen!
Ich war bisher der festen Überzeugung, immer mal wieder von der drohenden Gefahr
"Bruch der unteren Gleitschiene" und deren unerbittlicher Konsequenz gelesen/gehört
zu haben.
Habe ich mich da so getäuscht?
Dieser Motor hat aktuell 154 Tmls/241 Tkm gelaufen, ist innen - soweit sichtbar - sauber
und ohne feste Rückstände, alle Lager sind ohne Einlaufspuren, die Kompression ist
perfekt, der Öldruck bei 1.000 U. liegt bei 100%.
Er wurde offensichtlich stets pfleglich behandelt und regelmäßig gewartet; möglicher Weise
hat er immer gutes Öl erhalten...
Die oberen Gleitlager wurden vor etwa 5 Jahren zusammen mit der Kette erneuert.
Klar, dies sind alles keine Kriterien, die den Zustand der unteren Gleitschiene erahnen
lassen können. Aber vielleicht gelten sie als Pluspunkte in einer Risiko-Abschätzung?
Was meinst du,
was meint ihr?
Gruß Harald