Natürlich gibt es auch Veränderungen bei der heutigen Jugend, die ich besorgniserregend finde. Doch wer, wenn nicht unsere Generation, hat sie zu dem erzogen, was sie ist?
- Wir stopfen ihnen die Zimmer mit Handys, PCs und Spielekonsolen voll, weil wir nicht die Zeit haben, uns um sie zu kümmern, wie es unsere Eltern getan haben.
- Wir wohnen in Städten und wundern uns, warum die Kids planlos vor den Häusern herumhängen, wärend wir früher durch Wälder und Wiesen gestreift sind, die wir ihnen heute vorenthalten.
- Wir schieben die Verantwortung der Erziehung aus Zeitmangel auf die Schule ab und schimpfen dann auf das schlechte Ergebnis, anstatt uns selber dafür verantwortlich zu zeigen.
- Wir gehen mit unseren Kids lieber zu McDonalds, sei es mangels fundierter Kochkenntnisse, wie sie früher jede Hausfrau hatte oder sei es aus Zeitmangel
- Wir leben unseren Kids den Konsumzwang bis auf's Feinste vor und wundern uns dann, warum sie so materiell eingestellt sind.
Egal, wie viele Ausreden-Antworten hier nun folgen, wie zum Beispiel "ich habe keine Kinder", "ich erziehe meine Kinder besser", usw.: Es sind wir, die Älteren, die unsere Jugend zu dem erzogen hat, was sie ist. Aber da die Deutsche Mentalität für ihr Unschuldsbewusstsein bekannt ist (ja, es sind immer die anderen schuld), habe ich das ganze hier vermutlich völlig umsonst geschrieben.
Grüße, Tilman (380SEC/83)
Grüße, Tilman (380SEC/83)