Hallo in die Runde,
habe das alles mit Aufmerksamkeit gelesen und finde die Argumente alle schlüssig und das Gesagte deckt sich mit meinen Erfahrungen.
Ich habe in diesem Jahr nach längerer Suche nach einer Limousine oder einem Coupe einen schönen SEC geangelt. Ich war bereit tief im fünfstelligen Bereich zu investieren, habe aber dann auch entsprechend Erwartungen gehabt und eine spezielle Aussatttungskombi gewollt (u.a Standheizung und Doppelairbag). Am Ende erfolglos, weshalb ich dann ein paar Abstriche gemacht habe.
Schlussendlich bin ich vierstellig geblieben, mir war aber das letzte Ausfeilschen des Kaufpreises viel weniger wichtig als eine seriöse Einschätzung der nötigen und gewünschten Folgeinvestitionen. In sämtliche technische Überholungen (Vorderachse, Zyl.kopf, Steuerkette, Zündanlage etc. etc. etc.) habe ich nun etliche Tausender investiert und nähere mich nun einem höchst erfreulichen Zustand.
Machen wir uns aber nichts vor. Niemand wird mir für einen 560SEC mit 260TKm über 15.000 € geben....muss aber auch niemand, denn ich erfreu mich an dem Wagen jeden Tag, habe die Investitionen sehenden Auges getätigt und stecke mit Freude weiter Geld in die Wartung und Instandhaltung und hoffe lange lange Spaß mit dem Wagen zu haben. Über das Ausmaß an Vernunft hinter diesen Dingen will ich lieber gar nicht erst anfangen zu spekulieren ;-)).
Ich denke, jeder, der so einen alten, schönen, aber eben auch pflegebdürftigen Senior in die Obhut nimmt muss sich von allzu harten kaufmännischen Leitmotiven verabschieden....das verhindert schmerzhafte aha-Effekte bei der sicher früher oder später ins Haus stehenden Berührungen mit der Wirklichkeit von nötigen Instandsetzungsarbeiten ;-)))
Liebe Grüße
Enno