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Hi,
ich hatte als Auszubildender im 3. Lehrjahr vor 25 Jahren das Vergnügen, mit dem Fahrzeug des damaligen Ministerpräsidenten Rau durch die Gegend zu fahren, allerdings hatte man leider die Bewaffnung entfernt :-). Der Blick durch die Scheibe war der absolute Alptraum, man kam sich vor wie vor einem Zerrspiegel auf der Kirmes. Durch die Panzerung hatte das Fzg. ein extrem hohes Gewicht und fuhr sich wie ein Amischlitten, inkl heftiger Nick- und Wankbewegungen und einer sehr gewöhnungsbedürftigen Kurvenlage. Wegen des Fahrzeuggewichtes wurden bei jeder Wartung sämtliche Radschrauben erneuert, hätte ich die alle aufbewahrt, wäre ich jetzt reich .Die Kiste hatte damals einen Fehler an der Klimatisierung, und wir sollten ein paar Kilometer durch die Gegend fahren, um auszuschließen, dass der Fehler wieder auftritt. Das Auto kannte in W´tal angeblich jeder, und da sind wir halt erst einmal zu ALDI einkaufen gefahren :-). Die Seitenscheiben gingen ja nur zur Hälfte auf, und man machte sich jedes Mal Sorgen, ob der Fensterheber das schafft, sah aber extrem cool aus.
Meiner Erinnerung nach gab es in jeder Tür eine Möglichkeit, von innen nach außen zu feuern, sowie vier Punkte im Dach, durch die geschossen werden konnte.
Meiner Kenntnis nach bekamen die Fahrer eine Sonderausbildung, um den Wagen vernünftig bewegen zu können.
Nach jedem Werkstattaufenthalt wurden die Fahrzeuge angeblich innen komplett gestrippt, um zu gucken, ob die Panzerung noch da war bzw. niemand eine Bombe eingebaut hat, ich weiß aber nicht, ob das nur Daimler-Tratsch war.

Gruß Frank