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Hallo,
da schließe ich mich Moe an...

Kennzeichnungspflicht... siehe Moe.

Zur Quittung und dem steuerlichen:
Muss sie nicht... jedenfalls nicht aus steuerlicher Sicht. Sie führte wahrscheinlich eine offene Ladenkasse (wenn Sie kein elektronisches Kassensystem genutzt hat!). Unterstellen wir mal, Sie macht das alles ordentlich dann ermittelt Sie Ihre Tageseinnahme nach der Retrograden Methode; Sie zählt also nach Geschäftsschluss die Kasse aus, weiß dann was Sie drin hat (Bestand) und zieht ab, was Sie Morgens zu Beginn drin hatte - damit hat Sie in der Differenz Ihre Tageseinnahme ermittelt. Wenn Sie jetzt noch brav ein Zählprotokoll schreibt hat Sie für das Finanzamt nichts falsch gemacht. Das ist auch grundsätzlich zulässig so. Zwar spricht die Abgabenordnung bei "Aufzeichnungspflichten" grundsätzlich von Einzelaufzeichnungspflicht, aber im Einzelhandel, wo bei Verkauf über die offene Ladentheke eine Einzelaufzeichnung nicht zumutbar ist (sonst müsste Sie ja jeden Kunden nach Anschrift und Name fragen) gibt es diese Ausnahme. Hätte Sie ein elektronisches Kassen- und/oder Waagesystem eingesetzt funktioniert das anders! Das lass ich aber hier mal außen vor.
Eine "Rechnung" im Sinne der Umsatzsteuer muss Sie auch nicht ausstellen; auf Verlangen nur an Unternehmer, wenn diese für Ihr Unternehmen kaufen.

Sie "kann" natürlich eine Quittung ausstellen. Machen die aber nicht gerne, zumal dann der Quittungsblock an sich wieder bestimmte Anforderungen erfüllen muss (durchnumeriert). Hat Sie wieder mehr Papierkram für das Finanzamt...

Eine Visitenkarte oder ähnliches finde ich persönlich aber auch Pflicht - zumindest, wenn man danach fragt, um zu sehen, mit wem ich da zu tun habe... Wenn mir das schon einer verschweigt, dann würde ich da auch nicht kaufen. Ich meine mich aber zu erinnern, dass die als Reisegewerbe Ihre Identität am Verkaufsstand angeben müssen...

Gruß
Dirk