Es geht bei nicht abgehobenen Veranstaltungen im Grunde um Fahrzeuge, die, so wie sie vor 30 Jahren gebaut
wurden, heute nicht mehr vom Band rollen können. Und das ist interessant und gut so. Weder gibt es heute
noch das Design o. die Technik. Das merkt man spätestens, wenn an einem 30+ altem Auto etwas kaputt geht
(egal ob KE-Jetronik o. Stoßstange).
Wenn sich solche Fahrzeuge dann auch noch im Verkehr befinden, sie gesichtet werden, ist das i.d.R. für normale
Leute was außergewöhnliches und teils sogar ein Tageshöhepunkt.
Die H-Steuer ist im Vergleich zu normalen Autos eigentlich nicht günstig, günstig ist sie bei den alten großen
Motoren und Dieseln. Für den 260er mit KLR ist die normale Steuer sogar günstiger als ein H.
Das H macht einen finanziellen Ausgleich, weniger als gerechtfertigt, denn die Instandhaltung inkl. Benutzung
von einem 30 Jahre alten Auto kostet mehr Zeit, Nerven, Geld u. Ärger, als bei so einer Fratzenrakete.
Ich kann Leute gut verstehen die nervös werden, wenn sich Andere auf weniger als ¼ Meter dem Stolz o.
Liebling nähern, denn dabei gibt es auch Solche und Solche.
Die angesprochenen Vorteile bei Veranstaltungen muß jeder für sich selbst bewerten. Der Ausstellungsplatz
kostet und die sich nähernden Fingernägel sorgen für Spannung. Dafür sitzt man evtl. auf dem Klappstuhl,
den man im Kofferraum hatte und quatscht bei einem Bierchen mit Freunden und Gleichgesinnten.
Viele Veranstalter bestehen aber auch nicht auf das H, sondern regeln das nach Baujahr.
Wie das verkehrspolitisch wird, kann (glaub ich) keiner verbindlich vorhersagen, ob das H dann ein Vorteil o.
Nachteil wird,
beides kann sein.
Gruß Matze
der jedes über 30 Jahre alte u. zeitgenössische Auto mit einem H versehen würde, auch wenn es einen zeitgenössisch mitgenommenen
aber technisch einwandfreien Zustand hat, ist halt Kulturgut, so war es nunmal vor über 30 Jahren