Grüezi zamme,
Ich hatte ganz zufällig gestern Abend noch ein sehr interessantes Gespräch mit einem schweizer Wirtschaftsdozenten... Und ich habe auch einiges an Informaterial mitbekommen. Trifft sich gut.
In dem Artikel von John fehlt zum Thema Alternative eine Kleinigkeit, die ich mit Bitcoin und der neuen Technologie bereits angerissen habe. Auch so vermisse ich ein kleines, aber wichtiges Detail welches sich als zukünftig entscheidend herausstellen könnte.
Grundsätzlich scheint ja, nachdem ich es beurteilen kann, alles im Artikel grundsätzlich richtig, aber etwas unvollständig.
Momentan pumpen die Zentralbanken weltweit jede Menge Geld in den Markt, und treiben schon seit Jahrzehnten die Inflation voran. Beispiel Schweiz, da ich die Daten gerade parat habe : Mitte 2008 waren noch knapp unter 50 Milliarden Franken im Umlauf. Diese Zahl hat sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt. Die Zahl lag bei Anfang 2013 bei 350 Milliarden, und ist bis heute weiter gestiegen. Die SNB bringt unlimitiert Geld im Umlauf, um in Sachen Export mit Euro und Dollar schritt zu halten. Wäre der Franken in Sachen Geldmengen auf dem Stand von 2008 geblieben, wäre der Euro gerade einmal 16 Rappen ("Frankencent") wert, und wir Schweizer könnten halb Europa aufkaufen. Aber unser Export wäre für'n A...........
Und so werden bereits seit Jahrzehnten die braven Bürger enteignet, und da ist es vollkommen egal ob es wahres Bares ist, oder Digitalgeld. Es stimmt also was Chris sagt, Bargeld ist keine Freiheit, und ich ergänze : Bargeld schützt vor Enteignung nicht!
Man sollte sich eher ein paar Barren Gold oder Silber in den Keller stellen, als Geldscheine zu bunkern.
Und zur Frage nach der Alternative. Um 2007 herum, keiner weiss genau wann oder wer, ist die Internetwährung Bitcoin entstanden. Das ist nicht nur etwas für Nerds, denn das hat einen entscheidenden Vorteil :
Bitcoins werden nicht zentral gesteuert oder kontrolliert. Dank der extrem gut und stark verschlüsselten Blockchain, einem gemeinsamen ölffentlichen Buchführungssystem. Dadurch kann kein "Böser Bub", oder kein "Böses Mädl" das System manipulieren, und... hier kommt der Knackpunkt... die Anzahl der Bitcoins ist begrenzt, und kann so schnell nicht erhöht werden. Die Menge ist bis 2130 auf 21 Millionen begrenzt. Ca. 11 Millionen sind schon im Umlauf. Man kann auch bereits vielerorts mit Bitcoins bezahlen.
Grosse Firmen wie IBM, oder MAERSK investieren gerade massiv in Blockchain Systeme, nicht nur in Sachen Währung.
Die Moral von der Geschicht, ist für mich eher schlicht : Wir werden alle umdenken müssen. Denn viele Befürchten, dass es bald noch viel gewaltiger krachen könnte als 2008.
Noch wichtiger : Ich plädiere für eine Aufklärung von Vogts Bewertungssystem.
Grüess,
manolly - Der Schweizer, der einst im Pott leben tat
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.08.17 11:56.