...so sieht's aus.
Wenn eine Schraube Biegung oder Scherkräfte bekommt ist schnell Feierabend, relativ unabhängig von der Festigkeitsklasse. Eine "härtere" Schraube schadet u.U. dann, wenn man sie an einer nicht dafür geeigneten Stelle wie ein Ochse anwatzt, da sie deutlich höherer Vorspannkräfte erzeugen kann.
Mal zurück zum Ausgangsthema - teure Schrauben. Ich wollte an meinem 107er jetzt mal neue Schrauben für die Bremssättel spendieren. Die Sättel werden gerade hübsch gemacht und eigentlich sollen die Befestigungsschrauben ja jedes Mal erneuert werden. Das hat wohl vor allem rechtliche Gründe, da die Schrauben eine Mikroverkapselung haben (aber nicht in die Streckgrenze gezogen werden). Nach einer Gewindereinigung und neu aufgetragener Schraubensicherung sollte technisch also alles grün sein.
Das habe ich schon X mal gemacht und nun sollten sie auch endlich mal erneuert werden - aber:
Anschnallen: Vordere Sättel
4 x 36,89€, hintere Sättel
4x 29,93 € - also
276€ für 8 Normschrauben mit Mikroverkapselung.
Hüstel... das sind Preise...
Die kommen natürlich neu, aber nicht aus dem Sternenhaus. Zum Glück ist das normales Zeug. M12x1,5 45mm in 10.9 mit Sechskant bzw. Innensechskant.
Die Preise da am Tresen sind manchmal nichts für schwache Nerven. Wenn man die Schräublein aus Versehen mitbestellt (...nehm ich mal mit, kann ja nicht viel kosten, sind ja ganz normale Schrauben...), dann kann das schon mal den Notarzt auf den Plan rufen.
Aber ähnlich wie bei Matze der welche zu seinen Stoßdämpfern dazu bekam: Kauft man einen Radlagersatz (z.B. von FAG für den 107er ca. 15 EUR), sind da auch welche dabei ;-)
Grüße Martin
Lieber guter Pfusch als schlechte Arbeit
- bin nur Zaungast mit einem 560SL -