Hallo Michael, hallo zusammen !
Ich denke ein guter Elektroniker (auf jeden Fall der Robbie hier im Forum) kann diese einfachen Erstserienzündgeräte
weitestgehend prüfen und auch auf Bauteilebene reparieren.
Alle Halbleiter können im eingebauten Zustand mit einem Multimeter in Stellung "Diodenprüfung" grob geprüfte werden.
Eine genaue Prüfung auf Stromverstärkung oder Sperrspannungsfestigkeit usw. ist so einfach natürlich nicht möglich.
In den allermeisten Fällen ergeben sich als Ausfallursache aber banale Schlüsse oder Unterbrechungen.
Einzige Ausnahme ist das IC-1 von Bosch, dessen Anschlussbeinchen nur von der Rückseite der Leiterplatte zugänglich sind und dessen Innenleben man mangels zugänglichem Datenblatt zunächst nur erahnen kann....
Der Leistungs-Schalttransistor T1 (unterhalb der Leiterplatte aufs Gehäuse montiert) dürfte auch gut austauschbar sein.
Zur Simulation auf dem Arbeitstisch reicht es ja aus, gemäß der von lovegood zur Verfügung gestellten Buchsenbelegung,
12V aus einem Netzteil einzuspeisen.
15=>(+)
31=>(-)
An den Zündspulenausgang
16 eine geeignete Last (entweder eine definitiv heile Zündspule oder eine Glühlampe 12V/21W) deren anderer Anschlusspol auf +12V gelegt wird.
Der Impulseingang
7 wird mit einem Signal von etwa 500mVss (Sinus oder Trapezförmig) mit einer Frequenz irgendwo zwischen 0,5Hz und 50Hz aus einem NF-Generator mit ca. 600 Ohm Ausgangswiderstand "stimuliert".
Bei korrekt funktionierendem Zündgerät blinkt die Lampe im Takt der Impulse bzw. Leuchtet dauernd sobald Impulse mit mehr als ca.15Hz eingespeist werden.
Am
TD Ausgang sollten schön geformte Rechteckimpulse mit ca. 50% Tastverhältnis und mindestens 6Vss herauskommen. Wenn diese fehlen schaltet u.a. das KPR die Spritpumpe(n) nicht an.
Gruß, Lutz
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.18 12:17.