Hallo zusammen,
was hier geschrieben wird, ist alles richtig.
Trotzdem würde ich die Scheibe rausnehmen (lassen), um den Rahmen anzuschauen. Danach sollte die Scheibe wieder mit einen dauerelastischen Dichtmittel eingesetzt werden. Hier beginnt nämlich das Problem: Das vom Werk verwendete Dichtmittel härtet im Laufe der Jahre aus, ist nicht mehr elastisch und es kann Wasser eindringen, was dann zu den bekannten Problemen führt. Mit einer dauerelastisch abgedichteten Scheibe ist das Risiko sehr viel geringer, daß da in den nächsten Jahren was passiert.
Und aus eigener Erfahrung kann beisteuern: Auch wenn man von außen nichts sieht, kann es innen ziemlich übel aussehen. Ich hatte vor ein paar Jahren darauf bestanden, daß die Scheibe zur Kontrolle ausgebaut wird. Mein Werkstattmeister wollte sich den Aufwand (und mir die Kosten) sparen, weil von außen alles gut aussah, keine Blasen in den Ecken, kein Rost zu sehen, keine milchige Scheibe. Als die Scheibe dann draußen war, war klar, daß man das besser schon viel früher gemacht hätte. Am Ende mußten großflächig Reparaturbleche eingearbeitet werden. Leider habe ich keine Bilder davon...
Was mich dazu bringen würde, die Sache bei einem neu erworbenen Fahrzeug möglichst bald anzugehen, ist die tendenziell schlechter werdende Verfügbarkeit von Teilen. Die Repbleche gibt es teilweise nicht mehr, die müssen dann von Hand angefertigt werden. Das ist aber ein kleines (und eher monetäres) Problem im Vergleich dazu, daß die Chromrahmen der Scheibe, die beim Ausbau immer mal kaputtgehen können, nicht mehr neu erhältlich sind. Bei den Scheiben hingegen ist die Verfügbarkeit wohl noch immer gut...
Nur so meine Gedanken.
Gruß
Jens