Ich mache das immer entweder mit dem Heißluftfön auf kleiner Stufe oder mit einem alten Bügeleisen. Wenn der alte Lack eine bestimmte Temperatur erreicht hat, wird er biegsam und löst sich meist restlos und porentief vom Furnier. Ich mache immer kleine bereiche, so briefmarkengroß. Erhitzen (es knistert ein wenig wenns heiß genug ist und auch ein bestimmter Geruch tritt auf), dann mit einem schmale Stemmeisen mit abgerundeten Kanten (vermeidet Kratzer im Furnier) unter den Lack gehen und selbigen abheben. Sobald der Lack wieder härter wird, neu erwärmen und so weiter.
@granca / Peter: Du schreibst du hast den abgebeizt - darf ich fragen welchen Abbeizer du verwendet hast? Der "normale" aus dem Baumarkt interessiert den Klarlack nämlich überhaupt nicht...
Ich habe schon Holzteile gesehen deren Besitzer versuchten den Klarlack abzuschleifen. Das geht immer in die Hose. Erstens ist der Lack wie schon erwähnt sehr dick und auch sehr widerstandsfähig. Das Furnier darunter ist nur halb so dick (paar Zehntel nur!) und sobald man durch den Lack ist hat man das Furnier auch gleich mit weggeputzt.
Die Holzteile im 126er sind relativ einfach, weil nicht groß 3D gebogen. Bei einem 129er wie oben schaut das schon ganz anders aus...
Ich hab mal zum 123er einen Artikel übers Holz Aufarbeiten geschrieben für die Clubzeitung, hoffentlich klappts mit dem Anhängen:
Holzaufarbeiten.pdf