Wenn man die Haube öffnet und der Motor spürbar Wärme abstrahlt, ist auch das Getriebeöl betriebswarm. Wer unsicher ist, kann ja einfach mal das untere Ende des Peilstabs anfassen. (Vorsicht, heiß.)
Die Prozedur mit dem Durchschalten der Fahrstufen soll sicherstellen, dass alle Kanäle mit Öl gefüllt sind und der Pegel den in der Praxis möglichen Tiefststand erreicht. So kann der gleiche Peilstab verwendet werden, auch wenn das Getriebe in verschiedenen Fahrzeugen mit unterschiedlichen Ölwannen (Füllmengen) eingesetzt wird.
Im WIS steht übrigens, dass der Unterschied zwischen den Markierungen etwa 0,3 Liter beträgt. Bleibt die Spitze des Peilstabs ölfrei, kann keiner sagen, wie groß die Mindermenge ist. Da bleibt nur langsames Herantasten an den Sollpegel.
Michael
Das Nebensächliche tangiert mich nur peripher.