Lieber Matthias,
vielen Dank für Deine Wortmeldung, die ich gerade erst lese. Um Deine Frage zu beantworten: Doch, nach der Motorrevsion in 2017 wurde der Wagen noch drei Jahre viel gefahren, ca. 40.000km. Die Maschine lief wie am Schnürchen. Ende 2019 habe ich den Wagen dann bei einem Karrosseriebauer abgegeben, um die Karosserie für die H-Abnahme zu überarbeiten. Aus kleinen Rostbläschen wurden dann grössere Baustellen, man kennt das und hofft doch immer, es w äre anders. Die Baustellen wurden sorgfältig abgearbeitet. Aus einem halben Jahr wurden dann 15 Monate, in denen der Wagen natürlich nur sporadisch bewegt wurde. Ob das am Ende ursächlich war, frei nach dem zweiten Hauptsatz des Oldtimerbetriebs: Schäden sind Standschäden? Ich kann es mir inzwischen als eine mögliche Erklärung vorstellen. Eine andere wäre, dass sich der noch nicht genauer identifizierte Schaden im Kurbelbetrieb über längere Zeit schon angebahnt hat. Seit 2018 trat ein dunkles Brummen ab ca. 90 km auf (ohne Vibration), dessen Behebung – vornehmlich im Bereich der Antriebswelle versucht – mir und meinen Helfern noch nicht gelungen war. Das Brummen ist mir auch bei der Abholung wieder aufgefallen, eine Hoffnung, dass es vielleicht von der Abgasanlage herrührt, nachdem Antriebswellen komplett überarbeitet wurde, und nach Ausstauch selbiger verschunden wäre, hat sich leider nicht erfüllt – vielleicht war das Geräusch also ein versteckter Hinweis auf ein Problem, das vermutlich durch die Standzeit potentiert dann meinem Motor den Gar ausgemacht hat.
Last but not least: Was sagen die am Auto beteiligten Mechaniker? Der Motorrevisor, ein sehr guter Freund von mir, ist leider 2ß19 verstorben. Und der Karosseriebauer ist genauso schockiert wie ich.
Ein geistvolles Pfingsten! Roderich