Hi Marc,
bei einem kann man sich doch sicher sein: Der Werdegang eines jeden Politikers mit bundesweiter Aufmerksamkeit wird vom politischen Gegner durchleuchtet, dazu gehören auch deren Doktorarbeiten. Im Gegensatz zu früher ist es ja heute auch viel einfacher, zB nicht angegebene Zitate aufzufinden. Wenn andere Politiker derart dreist ihre Arbeiten gepimpt hätten, wäre das sicher schon aufgeflogen. Und wenn es bislang nicht so war: Spätestens jetzt wird man sich darauf stürzen.
Aber die eigentliche Frage beantwortet Dein Beitrag ja nicht: Was spielt es für eine Rolle, aus welche Motiven dieser Professor gehandelt hat? Solange er dabei keine illegalen Methoden verwendet hat kann man doch deshalb das Ergebnis nicht anzweifeln?
Ich verstehe auch nicht, warum die Bevölkerung akademisch gebildet sein muss, um sich über den Vorgang ein Urteil zu bilden. Dazu gibt es ja zum Glück die Medien, die den Vorgang auch Nichtwissenschaftlern erklären. zumal man den korrekten Umgang mit Zitaten schon auf der Schule, nicht erst auf der Universität lernt.
Natürlich haben Doktorarbeiten nichts mit Politik zu tun. Das heißt aber meiner Meinung nach nicht im Umkehrschluss, dass derartige private Verfehlungen von politischen Erfolgen legitimiert werden.
Grüße
Michael
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