Moin Kai,
ich glaube, die Räder hatte Peter zuvor nicht aufgezogen, soll heißen, war ein Fremdauto.
Solche festgegammelten oder festgefressenen Schrauben hab ich in der Vergangenheit
auch schon kennengelernt.
Ab einem gewissen Drehmoment, der fürs Losdrehen immer noch nicht reicht, versuche
ich gar nicht weiterzudrehen. Da gibt’s erstmal was auf den Kopf der Schraube (Fäustel),
dann wird nochmal kräftig festgezogen (alter Schraubertrick) und wenn das nicht hilft,
fahre ich ne Runde mit losen Schrauben in der Hoffnung, daß sich die noch Feste dadurch
freimacht. Kopfsteinpflaster gibt es dafür leider kaum noch, aber es helfen auch
Schlaglöcher oder Randsteine. Die kurzen Schrauben für Stahlfelgen ließen sich so immer
lösen, bei den Langen sieht das etwas anders aus, da ist zwischen Gewinde und Konus
sehr viel Schaft. Da würde dann auch die kleine Brennerspitze nicht weiterhelfen.
Apropos lange Schrauben, die würde ich nicht mit einem Schlagschrauber los- o. festziehen.
Mit Keramik- Silber- o. Kupferpaste bzw. etwas Fett an Konus und Gewinde ist der
Radwechsel nur zeitaufwendig aber kein unfallträchtiger Kraftakt.
Gruß Matze